Posts Tagged ‘Ahmadinejad’

Besuch in der Konzernzentrale

April 29, 2012

Der Muslim-Markt besucht seinen Fördergeber:

Mit von der Partie:

Jürgen Elsässer, Hooligan des Antiimperialismus

Gerhard Wisnewski, Gewinner des Grimmepreis

Elias Davidsson, Aufdecker der Mumbai-Verschwörung

Ahmadinejads Kampf

April 22, 2012

Das Mullah-Regime droht den “Zionisten” die Vernichtung an, leistet sich jedoch die Großzügigkeit, die kleine jüdische Minderheit im eigenen Land relativ unbehelligt leben zu lassen.

…was von den Fürsprechern des Mullah-Regimes wiederum als Beweis dafür gewertet wird, dass es sich um keine Antisemiten handle.

Wäre Ahmadinejad ein altmodischer Antisemit wie Lueger, würde es ihm wohl reichen, die Juden im eigenen Land zu bekämpfen.

Moderne Antisemiten wollen Juden jedoch nicht nur in ihrem eigenen Land vernichten, sondern gleich auf der ganzen Welt.

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Claus folgt Claus nach Teheran

März 31, 2012

Erst stattete Claus Peymann dem vom „Krieg bedrohten Land“ einen Solidaritätsbesuch ab:

In einem vom Krieg bedrohten Land ein Anti-Kriegsstück wie die MUTTER COURAGE von Brecht zu spielen, hat eine besondere Bedeutung. In einer Welt, die sich lange schon in einer neuen Form des Kalten Krieges befindet und in der bedrohlich die Waffen gegeneinander aufgestellt sind, muss die Kunst, müssen die Künstler, müssen die Theaterleute Grenzen überschreiten. Unsere Sprache ist für alle verständlich und wir zeigen Menschen – und keine Feindbilder.

http://www.nachtkritik.de/index.php?option=com_content&task=view&id=995

Die beim Besuch beobachteten Darstellungen von „Juden mit großen Hakennasen“ fand er zwar ein wenig „erschreckend“, umso mehr Verständnis zeigte er jedoch für die antiamerikanischen Parolen:

Ein Pulk umringt einen Mann mit einem Benzinkanister und einer israelischen Flagge. Flammen lodern auf und in einer beißenden Rußwolke verschwindet das weiße Tuch mit dem himmelblauen Davidstern. Die Menge johlt. Makbar Israel! Makbar Amrika! In der iranischen Hauptstadt wird der 29. Jahrestag der islamischen Revolution gefeiert. Am Straßenrand stehen Claus Peymann und einige Mitarbeiter seines Berliner Ensembles. Sie wollen einen Eindruck von jenem Land bekommen, in das sie für ein paar Tage gekommen sind, um Theater zu spielen, „bevor es von den Bomben zerstört wird“, wie Peymann es sagt. Ihre Gefühle sind gemischt. Die antisemitischen Parolen findet Claus Peymann ebenso erschreckend wie die Darstellung von Juden mit großen Hakennasen. Für die antiamerikanischen Parolen hat er mehr Verständnis, „denn mit Bush können Sie mich auch ums Haus jagen“, wie er später sagt.

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/claus-peymann-gastiert-mit-dem-berliner-ensemble-in-teheran–der-zensor-ist-wachsam–das-publikum-begeistert–der-intendant-gereizt-der-verbotene-pistolenschuss,10810590,10538914.html

Nun ließ sich der ZDF-Journalist Claus Kleber von Ahmadinejad „interviewen“:

http://iranbato.wordpress.com/2012/03/26/ahmadinejad-interviewt-claus-kleber/

Auch wenn es diesmal keinen Bush mehr gab, gegen den man sich mit den Gastgebern solidarisieren konnte, dürften die Mullahs mit dem Besuch aus Deutschland sehr zufrieden gewesen sein.

Wieder wurden nicht diejenigen als Aggressoren dargestellt, die ein anderes Land vernichten wollen, sondern diejenigen, die sich gegen ihre Vernichtung zur Wehr setzen müssen.

„Champions des Antiimperialismus“

Januar 10, 2012

Beim Treffen zwischen den beiden „Champions des Krieges gegen den Imperialismus“ ging es lustig zu:

„Der Hügel wird sich öffnen und eine große Atombombe wird zum Vorschein kommen“, so Chavez. „Die Imperialisten glauben ja wirklich, dass Ahmadinejad und ich heute noch in den Keller des Miraflores Palastes gehen werden um die Raketen und Kanonen Richtung Washington abzuschießen. Das ist lächerlich.“

Ahmadinejad entgegnete die wohlwollende Haltung seines Freundes mit Urmamungen, Lobpreisungen („Champion des Krieges gegen den Imperialismus“) und einem Versprechen: „Wir werden immer zusammenstehen, auch wenn es arrogante Menschen gibt, die das nicht gerne sehen.“ (red/derStandard.at, 10.1.2012)

Doch bestimmt hatten die beiden Spaßvögel auch ernstes zu besprechen.

So wurden gewiß gemeinsame antiimperialistische Strategien gegen die „Erdebenwaffe“ und die „Krebskanone“ der verruchten Yankees entwickelt:

http://edition.presstv.ir/detail/116688.html

https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/12/29/hugos-paranoide-welt/

Die ambivalenten Entnazifizierer

September 23, 2011

Was ist eigentlich das Gefährliche an der Leugnung des Kapitalverbrechens der jüngeren Menschheitsgeschichte?

Durch die Holocaustleugnung – aber auch durch die Relativierung – wird der moralische Kilometer-Zähler wieder zurückgedreht.

Wenn er wieder auf Null steht, und es keinen Holocaust gegeben hat, gibt es auch weniger Bereitschaft, zukünftige Verbrechen ähnlicher Art zu verhindern.

Eine wesentliche Grundvoraussetzung, die totalitäre Regime für die Umsetzung eines neuen Holocausts bräuchten.

In Österreich und Deutschland ist die Strafbarkeit der Holocaust-Leugnung ein praktisches Mittel, um Ewiggestrige zu überführen, weswegen die 68er als selbternannte Entnazifizierer Deutschlands und Österreichs die strenge Bestrafung befürworten.

Wenn hingegen der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad den Holocaust leugnet, beschwichtigen uns die 68er-Nazijäger, obwohl die Mullahs wohl viel eher dazu in der Lage wären, einen neuen Holocaust zu veranstalten als ein paar Ewiggestrige in Deutschland oder Österreich.

Asyl bei den Mullahs?

August 11, 2011

„Diese grausame Behandlung von Menschen ist absolut inakzeptabel, die britischen Staatsmänner müssen die Stimme des Volkes hören und ihm Freiheiten einräumen“, erklärte der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad laut einem Bericht des Staatsfernsehens.

http://www.n-tv.de/politik/Iran-und-Libyen-verurteilen-Briten-article4025016.html

Kann man daraus ableiten, dass Ahmadinejad dazu bereit wäre, den in England „grausam behandelten Menschen“ im Iran Asyl zu gewähren?

Obwohl der Iran ein reiches Land ist, würden wohl trotzdem nicht allzuviele Menschen sein Angebot in Anspruch nehmen.

Trotz aller beklagten „Islamophobie“ ist der Westen auch bei Muslimen nach wie vor das bevorzugte Auswanderungsziel.

Warum ist das so?

In Europa werden trotz aller beklagten „sozialen Kälte“ alle Menschen gut versorgt, egal ob sie arbeiten oder nicht.

Im Iran müssen Flüchtlinge hingegen selbst schauen, wie sie über die Runden kommen, selbst wenn es sich um Glaubensbrüder handelt.

Denn die Petrodollars werden im Iran nur an Günstlinge des Regimes verteilt.

Das einzige „idealistische Motiv“, für das von den Mullahs Geld ausgegeben wird, ist die Vernichtung Israels.

Die Geschäfte der OMV

Dezember 22, 2010

Das Mullah-Regime hat noch keinen Holocaust begangen – und es gibt noch kein iranisches Auschwitz.

Vor 1941 gab es allerdings auch noch kein deutsches Auschwitz (zumindest kein Vernichtungslager).

Die Vernichtung der Juden war erklärtes Ziel der Nationalsozialisten, auch wenn sie für die Umsetzung über 10 Jahre brauchten.

Die Vernichtung des jüdischen Staates ist erklärtes Ziel der Islamischen Republik, auch wenn sie nach 31 Jahren ihr Ziel noch nicht erreichen konnte.

Das Mullah-Regime ist freilich stets bemüht, den Ankündigungen endlich Taten folgen zu lassen.

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1+1=?

August 23, 2010

Der Führer lebt!

August 4, 2010

…und Jürgen Elsässer läuft zu propagandistischer Hochform auf:

Attentat? Ahmadinedschad lebt! Aber Krieg liegt in der Luft!

Israel und die USA suchen fieberhaft nach einem Auslöser für einen Anriff auf Iran.

Die beste Nachricht zuerst: Ahmadinedschad lebt. Der iranische Präsident ist unverletzt. Das iranische Fernsehen zeigte ihn im Stadion der westiranischen Hamadan, wo er heute (Mittwoch) eine Rede hielt.

Elektrisierend ist der zeitliche Zusammenhang zur gestrigen Eskalation an der israelisch-libanesischen Grenze mit einigen Toten. Rein hypothetisch könnte die Planung eines israelischen Angriffs auf den Iran so ausgesehen haben: Zuerst wird ein übler Grenzzwischenfall mit dem Libanon provoziert; in Vergeltung schießt die Hizbollah neue, weitreichende Raketen auf Israel ab; dies nimmt Israel zum Vorwand, um die angebliche Schutzmacht der Hizbollah, den Iran, anzugreifen; Startschuss für den israelischen Angriff ist ein erfolgreiches Attentat auf Ahmadinedschad.

…fehlt nur noch der Verweis auf die „Vorsehung“, die „den Führer“ vor den Verschwörern geschützt habe.

Gerechte Strafe?

Februar 5, 2010

(Free Iran now!)

Abgesehen davon, dass ich gegen die Todesstrafe bin, ist es für mich zweitrangig, ob Ahmadinejad seine gerechte Strafe bekommt – oder seinen Lebensabend fidel mit guten Freunden an einem schönen Karibikstrand verbringen darf.

Hauptsache das Unrechts-Regime der Mullahs „verschwindet möglichst bald von den Seiten der Geschichte“  – und damit meine ich im Gegensatz zu Ahmadinejad tatsächlich nur das Regime und nicht den iranischen Nationalstaat und das iranische Volk.

Ob man ein Unrechts-Regime wie den Mullah-Staat toleriert, ist keine Frage von internationalem Recht, sondern von Überzeugung.

Wenn es nach den üblichen UNO-Menschrechts(relativisten)juristen geht, soll Den Haag ohnehin nicht dazu dienen, die größten Menschenrechtsverletzer zu bestrafen, sondern jene, die sich beim Kampf gegen die größten Menschenrechtsverletzer die Hände schmutzig machen.