Ein Mob versucht, einen afghanischen Flüchtling zu lynchen:
Die etwa 20-köpfige Gruppe aufgebrachter Männer versucht, mit Gewalt in den Raum einzudringen. Türen werden eingetreten. Auch draußen vor dem Fenster des Büros versammeln sich wütende Bewohner. Die Wachschützer versuchen, die Angreifer mit Tränengas zu vertreiben – vergeblich. Irgendjemand zündet einen Papierkorb an, Bewohner löschen das Feuer mit einem Feuerlöscher.
Der Wachschutz gerät in Panik, alarmiert Feuerwehr und Polizei. Eine Abordnung der Suhler Polizei kommt, gelangt ins Gebäude – aber nicht mehr hinaus. Eine wütende Meute blockiert den Eingang von Haus Nummer 19. „Rund 100 Heimbewohner standen vor der Tür und verlangten die Herausgabe des Afghanen“, sagt Polizei-Einsatzleiter Achim Lichtenfeld später gegenüber unserer Zeitung. Tumultartige Szenen spielen sich vor dem Heimgebäude ab: Bewohner werfen Gegenstände aus den Fenster, überall Schreie und Fensterklirren, die Menschen laufen wild umher.
(iS)
Wäre es ein einheimischer Mob gewesen, wäre die Empörung zu Recht grenzenlos.
Da es sich jedoch um Syrer, die angeblich vor dem IS geflohen sind, handelt, hält sich die Empörung in Grenzen.
Stattdessen darf Frau Nahles im Spiegel über die Unverhandelbarkeit des Asylsytems schwadronieren:
Die Hetze gegen Flüchtlinge in Deutschland ist beschämend. Den Brandstiftern müssen wir uns entgegenstellen. Und es muss klar sein: Das Grundrecht auf Asyl ist nicht verhandelbar.
(Spiegel)
Das aktuelle Asylsystem unterscheidet leider nicht zwischen Leuten, die vor Barbarei fliehen müssen und Leuten, die selbst Barbaren sind.
Genau deswegen muss unser Asylsystem neu verhandelt werden.
Dass sich unter den Geschleppten auch ein paar Prozent echte Flüchtlinge befinden, dient nach wie vor als Rechtfertigung, sämtlichen Geschleppten einen legalen Aufenthalt mit dem Genuss aller Segnungen des europäischen Wohlfahrtsstaat zu gewähren.
Solange man sich von jener Praxis nicht verabschiedet, werden sich immer Schlepper finden, die die Nachfrage der Geschleppten befriedigen.
Würde man die Geschleppten hingegen ohne Asylverfahren in die Transitländer zurückschicken, würde sich die illegale Einreise nicht mehr auszahlen und die ganze Schlepperei wäre rasch beendet.
Die EU könnte sich dann auf die echten Flüchtlinge konzentrieren und direkt aus UN-Lagern in den Krisenregionen vertriebene Menschen aufnehmen.
Allerdings mit der Auflage, dass die UNO diese Menschen registriert und bei Problemen wieder zurücknimmt.
Wer sich also in der EU wieder einen Bart wachsen lässt und seine Mitmenschen terrorisiert (wie die Asylanten aus Südthüringen) könnte dann umgehend wieder zurückgeschickt werden.
Natürlich müsste eine Aufnahme von Flüchtlingen nach einem gerechten Schlüssel erfolgen.
Was jedoch nicht nur für die einzelnen EU-Länder gelten müsste, sondern insbesondere im Verhältnis zu den reichen Golfstaaten.
Warum müssen islamische Asylwerber durch die halbe Welt reisen, während es in der unmittelbaren Nachbarschaft äußerst wohlhabende Länder gibt, in welchen die Integration aufgrund der gemeinsamen Sprache und Religion kein Problem darstellen sollte?
Warum übt die EU mit ihrer wirtschaftlichen Macht keinen Druck auf jene Staaten aus, endlich auch Verantwortung zu übernehmen?
Klar wäre die Aufnahme von arabischen Flüchtlingen für die Ölscheichs mit einem gewissen Risiko von Destabilisierung verbunden.
Dieses Risiko müssen die europäischen Demokratien allerdings auch tragen, nur dass sie keine Erdöl-Milliarden zur Verfügung haben.
Wer bei der Anprangerung der „islamophoben Asylpolitik“ des Westens den Mund gerne voll nimmt, soll endlich zeigen, wie islamische Solidarität aussieht.
In Saudi-Barbarien ist der Wahabismus ohnehin Staatsreligion, Katar und die Emirate könnten die „gemäßigten“ Muslimbrüder aufnehmen.
Die EU könnte sich stattdessen auf echte Opfer des IS wie Christen und säkulare Muslime konzentrieren.