Der Uno-Syrienvermittler Staffan de Mistura vermutet in der Provinz etwa 10.000 Mitglieder der Terrororganisationen al-Nusra und al-Qaida.
Die Terroristen müssten zwar bekämpft und besiegt werden, aber nicht auf Kosten der 2,9 Millionen Zivilisten in der Provinz, mahnte de Mistura.
Al-Qaida beherrscht laut Berichten renomierter Medien den Großteil von Idlib.
Wie sollen 10.000 Mann ein Gebiet beherrschen, indem sich auch andere (von der Türkei und Katar) hochgerüstete Milizen (mit etwa 30.000 Mann) auch die türkische Armee (mit 3.000 Mann) aufhalten?
Wie soll so eine kleine Truppe dann auch noch 2,9 Millionen Zivilisten versorgen?
Warum wird die Zahl der Al-Qaida-Terroristen so untertrieben?
Warum wird die Zahl der in Al-Qaidas Herrschaftsgebiet Geflüchteten so übertrieben?
Die Zahlen werden getürkt, weil es den Interessen der Türkei dient.
Die Türkei will einen Angriff auf ihre Jihadisten in Idlib verhindern. Dafür soll die Zahl der Al-Qaida-Terroristen so niedrig wie möglich sein und die Zahl der gefährdeten Zivilisten soll so hoch wie möglich sein.
Falls das Maximalziel eines Nichtangriffs der Assad-Truppen nicht erreicht wird, kann sich die Türkei von der UNO bitten lassen, ihre Grenzen für die „Millionen Syrer“, welche angeblich von Assad bedroht werden, zu öffnen.
Wenn Bilder von Flüchtlings-Massen (dafür reichen ein paar tausend) an der türkischen Grenze veröffentlicht werden, kann man Europa vielleicht wieder einen moralischen Imperativ für eine neue Flüchtlingswelle aufschwatzen.
Damit könnte der bankrotte Spieler weitere Milliardenzahlungen für einen neuen Flüchtlings-Deal und die angebliche Versorgung zusätzlicher Millionen Syrer von Europa erpressen.
Beim türkischen Außenminister sind aus den angeblichen 2,9 Millionen bereits 3,5 Millionen Zivilisten in Idlib geworden:
“Where will some 3.5 million civilians go to?” Cavusoglu said on Friday.
(Reuters)
Die Türken wissen, dass ihre getürkten Zahlen nie von Europa hinterfragt werden, und man daher fast beliebig hoch bluffen kann.