„No Way“ statt Härte gegen Lehrlinge

Gemäß dem Narrativ der Asyl-Lobby haben alle von Abschiebung bedrohten Flüchtlinge Lehrstellen. Tatsächlich arbeiten nur sehr wenige Asylwerber als Lehrlinge in der Tourismus-Branche. Von jenen wenigen, die hier tatsächlich arbeiten, können sich die meisten sehr gute Chancen auf die Erteilung eines Bleiberechts beim zuständigen Bundesverwaltungsgericht ausrechnen.

Obwohl 99% der als Lehrlinge beschäftigten Asylwerber mit einer positiven Entscheidung rechnen dürfen, wurde das Thema der von Abschiebung bedrohten Lehrlinge von der Asyl-Lobby ausgiebig ausgeschlachtet. Gerade jene Darstellung führt jedoch dazu, dass auch die Regierung glaubt, bei den absoluten Ausnahmefällen Härte zeigen zu müssen.

Statt ausgerechnet den winzigen Bruchteil der als Lehrlinge arbeitenden Asylwerber zu bestrafen, gehört endlich der „australische Weg“ konsequent eingeschlagen. Die illegale Einreise darf nicht mehr mit einem legalen Status als Asylwerber belohnt werden. Dieser Weg wurde von Sebastian Kurz während der Flüchtlingskrise zu Recht angepriesen.

Der einzige Weg, um ein Asylverfahren schnell abzuschließen, ist eine sofortige positive Entscheidung oder gar kein Asylverfahren zu führen. Wer nach Australien illegal einreist, bekommt kein Verfahren, sondern wird irgendwo am A. der Welt untergebracht.

Genau das Gleiche können wir in Europa auch machen. Es gibt genug wirtschaftlich schwache Regionen in der EU und außerhalb der EU, die sich über EU-Flüchtlingslager als Arbeitgeber freuen würden. Um dann in Tunesien oder Bulgarien in einem blöden Lager zu landen, macht sich niemand mehr auf den Weg nach Europa.

Dafür könnte die EU wie Australien Flüchtlinge direkt aus Krisenregionen holen. Statt stumpfsinnige Verfahren zu führen, bei denen naturgemäß nur gelogen wird,  könnte man sich gezielt die für unseren Arbeitsmarkt qualifizierten Personen heraussuchen.

Bis dahin sollte man jedoch nicht ausgerechnet diejenigen bestrafen, die trotz unseres falschen Systems halbwegs funktionieren. Wer heute als Asylwerber im Land ist, wurde durch ein falsches System ins Land gelockt. Dieses System gehört abgeschafft, aber nicht ausgerechnet die wenigen fleißigen Asylwerber abgestraft.

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5 Antworten to “„No Way“ statt Härte gegen Lehrlinge”

  1. Olaf Says:

    Aber das größte Problem ignoriert die Asyllobby, und zwar Transgender-Toiletten für Asyli-Lehrlinge die abgeschoben werden sollen. Solche Sexisten diese Asyllobbianten.

  2. aron2201sperber Says:

    in Wahrheit ist das Ganze ohnehin eine Augenauswischerei, da man mit Beschäftigungsbewilligung sowieso weiter eine Lehrstelle anfangen darf, und wo es einen Bedarf gibt (im Tourismus und in Oberösterreich), wird das AMS jederzeit eine Beschäftigungsbewilligung erteilen. In Wien, wo es keinen Bedarf gibt, hat es auch bisher trotz freiem Zugang kaum von Asylwerbern besetzte Lehrstellen (gerade einmal 49) gegeben:

    https://orf.at/stories/2452620/2452619/

    es ändert sich in Wahrheit also wenig.

  3. Wie will Kurz Migration stoppen? | Aron Sperber Says:

    […] Variante a) wäre sicher die bessere Lösung gewesen. Wäre die illegale Migration nachhaltig eingedämmt, könnte man es sich auch leisten, […]

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