Archive for the ‘68er’ Category

Tun Linke so etwas nicht?

September 28, 2016

Das linke Bekennerschreiben von Dresden passt den Medien und Politikern, die sich schon auf eine neue Runde im Kampf gegen Rechts gefreut hatten, natürlich überhaupt nicht ins Konzept.

Entsprechend heftig wird seine Echtheit bestritten.

Dass linke Raskolnikows auch religiöse Minderheiten zum Ziel ihrer Terroranschläge auswählen, ist allerdings keineswegs neu:

Am 9. November 1969, dem bewusst gewählten Jahrestag der Reichspogromnacht, platzierte Albert Fichter eine Bombe mit einem Zeitzünder im Jüdischen Gemeindehaus Berlin. Sie sollte während einer Gedenkveranstaltung zu den Novemberpogromen explodieren, was wegen einer überalterten Zündkapsel nicht geschah. Der Zeitzünder war ausgelöst.

Kunzelmann war nach Aussage Albert Fichters, seines Bruders Tilman Fichter und weiterer Zeugen der Initiator und Planer des Anschlagversuchs. Dies war den Ermittlern bei ihren Vernehmungen im November 1969 bereits bekannt. Albert Fichter zerstritt sich über den Anschlag mit Kunzelmann, floh vor Strafverfolgung ins Ausland und verließ damit die Tupamaros West-Berlin.[10]

(Wikipedia)

Damals hatte es zunächst auch niemand für möglich gehalten, dass ausgerechnet Linke in Deutschland Anschläge auf Juden verüben würden.

Seit 1968 ist der Mainstream der Linksradikalen pro-palästinensisch, es gibt jedoch auch eine kleine Gruppe von linksradikalen Wirrköpfen mit Israel-Fetisch. Ihren Namen “ Antideutsche“ haben sie von Jürgen Elsässer, der seinen linken Israel-Fetisch später gegen einen linken Islam-Fetisch eingetauscht hatte, jedoch mittlerweile alle linken Fetische mit einem rechten Russland-Fetisch ersetzt hat.

Während die Mainstream-Linksradikalen bei Islamisten mitmarschieren können, stehen die Antideutschen ziemlich einsam da. Andere demonstrierende Islamkritiker sind ja in der Regel rechte Deutsche und damit Todfeinde der linken Antideutschen.

Aufgrund ihrer als „rechts“ geltenden Ansichten zu Israel und zum Islam müssen sie diese ideologischen Defizite durch besonderes akzentuierten Hass auf die „Nazis“ von AfD und Pegida und einer besonders närrischen Liebe zu edlen „Refugees“ kompensieren.

Antiimperialisten könne sich bei gemeinsamen Demonstrationen mit Islamisten austoben  (z.B. Steine auf Synagogen werfen, „Zionisten“ verprügeln). Antideutschen fehlt so ein Ventil.

So absurd und widersprüchlich es klingt, gleichzeitig ein „Feuerwerk gegen den Islam, aber auch gegen Feinde von „Refugees“ zu veranstalten, so hat es in der wirren Welt der Antideutschen doch eine Logik.

Screenshot des Schreibens | Bildquelle: linksunten.indymedia.org

Die Rechtschreibfehler sprechen laut Experten gegen ein authentisch linkes Dokument. Rechtschreibfehler machen natürlich nur dumme Rechte und keine linken Genies.

Auch die Sprache des Bekennerschreibens wäre angeblich nicht typisch für Linke.

Wie klang das bei den Tupamaros West-Berlin, nachdem sie 1968 einen Bombenanschlag auf das jüdische Gemeindehaus verübt hatten?

Buchdeckel „

Ein damals gern vorgebrachtes Argument zur Verteidigung linker Terroristen war die Behauptung, ihre Anschläge würden sich stets nur gegen Sachen und nicht gegen Menschen richten.

Kurze Zeit später starben bei einem Brandanschlag auf ein jüdisches Altenheim 7 Menschen, die zuvor den Holocaust überlebt hatten.

Vor 25 Jahren waren noch alle Barbaren

Dezember 10, 2015

Unglaublich wie „barbarisch“ der Spiegel vor 25 Jahren noch war:

Titelbild

Heute wäre nicht nur das Z-Wort streng verboten, auch das Foto und die Frage, ob eine ethnische Minderheit aus wirtschaftlichen Gründen unser System ausnütze, würden schon als schwerster Rassismus gewertet werden.

Saigon und West-Berlin

Mai 1, 2015

Zwar erlitten die Vietcong bei ihrer Tet-Offensive derartig schwere Verluste, dass sie laut General Võ Nguyên Giáp in den nächsten 4 Jahren zu keinen größeren Operationen mehr fähig gewesen wären.

Propagandistisch konnte man die militärische Niederlage jedoch in einen Sieg umwandeln.

Als entscheidend erwies sich die Offensive in Hinblick auf die öffentliche Meinung in den USA. Durch die geschilderten Eindrücke des teilweise panikartigen Rückzuges amerikanischer Einheiten, die verlustreichen, brutalen und intensiven Kämpfe und vor allem auch den Angriff auf die amerikanische Botschaft setzte sich der Eindruck eines verlorenen und sinnlos gewordenen Krieges weiter durch.

Ab 1969 begann der Abzug der US-Truppen aus Südvietnam. 1973 hatten sämtliche Kampfverbände das Land verlassen.

Woran die kommunistischen Aggressoren in Südkorea gescheitert waren, konnten die Kommunisten Nordvietnams nun erfolgreich umsetzen.

1975 marschierte das kommunistische Nordvietnam ungestört in das (zumindest relativ freiere) Südvietnam ein.

Dass sich ausgerechnet im ebenfalls von kommunistischer Aggression bedrohten West-Berlin die Studenten mit den Aggressoren solidarisierten, zeugt von der Dummheit der 68er-Generation:

Friedens-Populismus im Dienste von Halsabschneidern

August 14, 2014

Dschihadisten-Sohn posiert mit abgeschnittenem Kopf

Und was ist mit Srebrenica, mit Ruanda oder eben jetzt mit den leidenden Jesiden? Dazu hat die frühere Bischöfin Margot Käßmann im SPIEGEL alles gesagt: „Es ist interessant, dass Sie immer vom Ende her denken, wenn es keine gewaltfreie Lösung mehr zu geben scheint. Heute existieren viele Friedensforschungsinstitute, die Strategien entwickelt haben, um Konflikte zu vermeiden oder zu schlichten.“

(Augstein)

Diese „Friedensforschungsinstitute“ wurden im Kalten Krieg vom KGB gegründet, um die Wehrhaftigkeit der westlichen Demokratien zu untergraben.

Bei demokratischen Gesellschaften wie der BRD konnte man mit dem Friedens-Populismus gewisse Erfolge erzielen.

Islamistische Extremisten scheren sich jedoch einen Dreck um das Gewäsch von altlinken Friedensschwätzern.

Der islamistische Extremismus lässt sich wie der Nationalsozialismus nicht durch Appeasement befrieden, sondern nur durch seine konsequente politische und militärische Bekämpfung.

Ja, man muss den Jesiden jetzt helfen. Aber ihr Verfolger, die neue Lichtgestalt des islamistischen Terrors Abu Bakr al-Baghdadi, ist – ebenso wie sein Vorgänger Osama Bin Laden – ein Geschöpf der verheerenden amerikanischen Nahost-Politik. Wo beginnt die „Verantwortung“, von der jetzt immer die Rede ist?

Auch die Siegermächte des Ersten Weltkriegs trugen wohl eine gewisse „Verantwortung“ an Hitlers Aufstieg – das änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass es dringend notwendig war, Hitler mit aller Gewalt Einhalt zu gebieten.

Dass die Menschen aus der Geschichte nichts lernen, ist bekannt. Aber es ist erschütternd, wie kurz ihr Gedächtnis ist.

Das trifft auf niemanden mehr zu als auf Augstein selbst.

Der CDU-Außenpolitiker Karl-Georg Wellmann war einer der ersten, die sich für eine Bewaffnung der Kurden gegen die IS-Dschihadisten ausgesprochen haben. Er nannte die Kurden eine „westlich orientierte Ordnungsmacht“. So ähnlich dachten die Amerikaner von den afghanischen Mudschaheddin, als sie ihnen Stinger-Raketen für den Kampf gegen die Russen lieferten.

Bei diesem Punkt hat Augstein sogar recht (wenn auch unfreiwillig).

Seine Feinde bekämpft man am besten persönlich.

Unter Carter hatte man den Kampf gegen die Sowjetunion den Mudschaheddin überlassen, unter Clinton ließ man die Taliban den afghanischen Bürgerkrieg befrieden, unter Obama hat man den Kampf gegen Assad den Dschihadisten überlassen.

Wenn ein mächtiger Terror-Staat entsteht, wird jedoch nicht nur der Westen darunter leiden.

Gerade Russland hat von allen europäischen Staaten die größte muslimische Minderheit, die noch dazu ein zusammenhängendes Gebiet bewohnt.

Man hat gesehen, was die RAF, die Roten Brigaden, die IRA, die ETA mit der logistischen Unterstützung der UdSSR in Europa anrichten konnten.

Russland sollte angesichts dieser Gefahr im eigenen Interesse seine Sowjet-Nostalgie aufgeben und mit der demokratischen Welt an einem Strang ziehen.

Aber auch Stalin war erst dazu bereit, Hitler als das dringendere Problem anzusehen, als er direkt von ihm angegriffen wurde.

Ströbeles Klientel

Mai 3, 2014

Der Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele hat den Umgang der Bundesregierung mit dem früheren NSA-Computerfachmann Edward Snowden scharf kritisiert. Das von der Regierung in Auftrag gegebene Rechtsgutachten gegen eine Befragung Snowdens in Deutschland sei „ein Stück aus dem Tollhaus“, sagte er im ZDF. „Jetzt will man die Aufklärer kriminalisieren.“

(Zeit)

Ströbele hatte schon als RAF-Anwalt versucht, den Deutschen einzureden, dass es sich bei den RAF-Terroristen nicht um Kriminelle, sondern um politische Gefangene handle.

Die RAF-Verbrecher standen jedoch nicht wegen ihren politischen Ansichten vor Gericht, sondern weil sie im Namen ihrer politischen Ansichten gewöhnliche Verbrechen verübt hatten.

Heute will Ströbele einen nach Russland übergelaufenen amerikanischen Geheimdienstler als „Aufklärer“ verkaufen.

Snowden wird von den USA nicht wegen seines politischen Engagements verfolgt, sondern weil er besonders sensible Daten vom Nachrichtendienst gestohlen und zur Konkurrenz gebracht hat, was in jedem anderen Land der Welt ebenfalls zu Strafverfolgung führen würde (vielleicht abgesehen von Ländern wie Österreich, die sich die Landesverteidigung ohnehin von anderen abnehmen lassen).

Wie Russland mit einem Fall Snowden umgegangen wäre, kann man sich angesichts des Schicksals von Litwinenko leicht ausmalen.

 

Friedensaktivist gegen Uncle Sam – An die Waffen für Uncle Joe

Januar 28, 2014

Die Folklegende Pete Seeger ist tot. Seeger starb am Montag im Alter von 94 Jahren in einem New Yorker Krankenhaus, wie seine Familie der „New York Times“ bestätigte. Der Musiker, Friedensaktivist und Politrebell war vor allem als Songschreiber bekanntgeworden.

Als zu Beginn des Irak-Krieges in New York Tausende auf die Straße gingen, marschierte Seeger mit wehendem weißem Bart in der ersten Reihe.

Als „Friedensaktivist“ hatte er es auch schon strikt abgelehnt, für Franklin D. Roosevelt, den er als „kriegstreibenden Lakaien von JP Morgan“ bezeichnete, in den Krieg gegen Hitler zu ziehen:

Franklin D, listen to me,
You ain’t a-gonna send me ‚cross the sea.
You may say it’s for defense
That kinda talk ain’t got no sense.

Erst als der Friedenspakt zwischen Hitler und „Uncle Joe“ aufgekündigt wurde, änderte er seine Meinung:

Now, Mr President
You’re commander-in-chief of our armed forces
The ships and the planes and the tanks and the horses
I guess you know best just where I can fight …
So what I want is you to give me a gun
So we can hurry up and get the job done!

Augsteins „Gut und Böse“

Dezember 11, 2013

Gauck geht es eben nicht um “guter Ami” oder “böser Russe”, auch wenn Augstein in diesen Kategorien denkt, sondern um Freiheit vs. Diktatur (bzw. Demokratur).

Hätte Russland eine jenen Werten verpflichtete Regierung, wäre Gauck wohl der Letzte, der Russland boykottieren würde.

Augstein & Co. bleiben hingegen trotz Obama Antiamerikaner (auch wenn sie vorher stets behauptet hatten, ihr Antiamerikanismus würde nur an Bush liegen).

Ägyptens gutem Beispiel folgen

Dezember 4, 2013

Ausgerechnet diejenigen, die in Europa im “Kampf gegen Rechts” alles nicht mit ihrer Meinung Konforme verbieten lassen wollen, fordern dazu auf, die Wahlsiege der Islamisten in der islamischen Welt zu respektieren:

Will Präsident Barack Obama das nicht, muss seine Regierung über ihre jetzige, vorsichtige Kritik an der ägyptischen Armee hinausgehen und sagen: Demokratie heißt, auch seinen ideologischen Gegnern alle Freiheiten und Grundrechte einzuräumen. Ohne einen Dialog mit den Muslimbrüdern kann es keine Fortsetzung der jährlichen Militärhilfe von 1,3 Milliarden Dollar geben.

(Erich Follath – Spiegel)

Weder hier noch in der islamischen Welt sollten irgendwelche Meinungen, Religionen oder Bücher verboten werden.

Politische Parteien, deren Ziel die Abschaffung der Demokratie ist, haben jedoch in keiner Demokratie etwas verloren.

Daher könnte man auch in Deutschland dem guten Beispiel der Ägypter folgen und die antidemokratische NPD abschaffen.

Die Vorstellung, eine Partei zu verbieten, nur weil sie antidemokratisch ist, behagt jedoch vielen deutschen Meinungsführern wohl nicht besonders, zumal sie als alte 68er selbst auf Karrieren in antidemokratischen politischen Organisationen zurückblicken.

Lieber prangert man den „Rechtsextremismus der Mitte“ an, wenn sich Merkel, Sarkozy oder Cameron dazu erdreisten, gegen die ungeregelte Zuwanderung oder islamistische Parallelgesellschaften vorzugehen.

Der ewige Israeli

November 8, 2013

Im Spiegel werden Teherans großartige Zugeständnisse gepriesen, die der Westen für eine „ganz kleine Lockerung der Sanktionen“ bekommen würde.

Leider wolle der ewige Israeli von einem Kompromiss im Atomstreit nichts wissen.

Augstein belehrt die Spiegel-Leser darüber, dass es Israel nicht um einen gemäßigten Iran gehe, sondern um einen schändlichen Regimewechsel.

Ein demokratischer Iran wäre tatsächlich wünschenswert (insbesondere für die Iraner).

Gerade Israel würde jedoch jedes iranische Regime, das bereit wäre, in Frieden mit Israel zu leben, akzeptieren.

Würden die Mullahs die Vernichtung Israels aus ihrer Staatsdoktrin streichen, würde dies gerade der “Israel-Lobby” als “Regimewechsel“ völlig ausreichen.

Linker ORF kennt ausschließlich rechte Gefahr

November 1, 2013

Wenn Rechtsradikale gerade einen Linksradikalen ermordet haben, ist es nachvollziehbar, dass europäische Medien vor der rechten Gefahr in Griechenland warnen.

Vom linken ORF wird jedoch auch dann ausschließlich auf die Sünden der Rechtsradikalen hingewiesen, wenn es sich dabei gerade um die Opfer und nicht um die Täter handelt:

Die Partei Goldene Morgenröte bestätigte auf ihrer Internetseite, dass zwei Griechen vor den Büros der Partei getötet worden seien. Ein Dritter sei schwer verletzt worden. „Sie waren Mitglieder der Partei“

Die Täter hätten mit einer Kalaschnikow geschossen, berichteten Augenzeugen.

Gegen sechs Abgeordnete der rechtsextremen Partei laufen seit September Ermittlungen wegen Bildung einer „kriminellen Organisation“. Auslöser des Vorgehens der Justiz gegen die Partei war ein tödlicher Angriff auf einen linken Musiker durch einen Anhänger der Partei am 18. September. Bereits zuvor waren den Mitgliedern und Sympathisanten der Partei zahlreiche Gewalttaten gegen Einwanderer, Minderheiten und politische Gegner vorgeworfen worden.

(ORF)

Als griechische Anarchos eine Bank niedergebrannt hatten, wobei drei Menschen ums Leben kamen, hatte der ORF ebenfalls versucht, die Verantwortung der Linken für jene Tat abzustreiten.