Asyl vor Barbarei – oder Asyl für Barbaren?

Der Umgang mit Sexualität und sexuellen Minderheiten ist ein guter Maßstab für den Grad an Zivilisiertheit einer Kultur. In der UNO prallen Zivilisation und Barbarei immer öfter aufeinander, denn die Barbaren sind, ermutigt durch geistige und wirtschaftliche Erschöpfungssymptome der westlichen Demokratien, selbstsicherer geworden. „So ist halt unserer Kultur“, sagen sie, wenn man sie auf Menschenrechtsverletzungen anspricht, und westliche Kulturrelativisten klatschen artig Beifall. Alle zwei Jahre verabschiedet die UNO-Vollversammlung eine Resolution, in der außergerichtliche und willkürliche Tötungen verurteilt werden. So auch heuer. Doch eines ist diesmal anders: Der Zusatz, wonach die Tötung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung ausdrücklich missbilligt wird, fehlt.

(Der Lindwurm)

Die Abstimmung zeigt, wie notwendig es nach wie vor ist, verfolgten Menschen Asyl-Schutz vor der Barbarei der unzivilisierten Staaten zu gewähren.

Ein falsch verstandenes Asylrecht ermöglicht es jedoch gerade den Anhängern der Barbarei, ihre Wertvorstellungen in die zivilisierten Staaten zu exportieren.

Unterstützt wird der Import der Barbarei von westlichen Kulturrelativisten, die vor lauter Progressivität keinen Unterschied mehr zwischen Freiheit und Tyrannei erkennen können.

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10 Antworten to “Asyl vor Barbarei – oder Asyl für Barbaren?”

  1. Hayek Says:

    Wie willst du denn bitte „berechtigt Verfolgte“ von den Anhängern der Barberei“ unterscheiden?! Das ist eine ziemlich künstliche Unterscheidung, die mit der Realität wenig bis nichts zu tun hat.
    Nur weil jemand in seinem Heimatland verfolgt, wird heißt das noch lange nicht, dass er mit unsere Kultur akzeptiert, geschweige denn mit ihr klar kommt. Das sieht man doch an vielen Albanern, Kurden, Libanesen, Roma, Afghanen, die bei uns absolut nicht zurecht kommen.
    Bei den Sudanesen und Irakern ist es doch genau das gleiche.
    Deine Position ist nicht so viel anders, als die der Gutmenschen.
    Wieviele Menschen willst du denn aus Syrien und dem Tschad holen und nach welchen Kriterien?! Da geht es Hundertausenden ziemlich schlecht. 80% der Welt geht es schlecht.
    Meiner Meinung sind die Flüchtlinge in den Anrainerstaaten noch mit Abstand am besten aufgehoben. Das einzige was man überlegen kann, ist diesen Aufnahmestaaten unter die Arme zu greifen, aber das wird schon mit üppigen Beträgen gemacht.

    Die Menschen dort massenhaft aus ihrer Verwurzelung zu reißen und dann bei uns wieder einzupflanzen, ist einer der Grundfehler unserer Zeit. Wenn das so weitergeht, werden wir uns in nicht allzu ferner Zukunft wirklich abschaffen. Schon die in diesem Zusammenhang immer auftauchenden Euphemismen „temporärer Aufenthalt“ und „nur 1% bekommen Asyl“ sind doch der blanke Hohn. Am Ende bleiben die meisten Asylbewerber dauerhaft im Land. Die 99%, die keine Asyl bekommen, werden praktisch immer geduldet. Dann bekommen sie hier Kinder, gründen ihr Moschee, sind unabschiebar und bleiben für immer hier. Mit allen bekannten Folgen. Das ist kein Asyl, sondern eine politisch und juristisch gewollte, unkontrollierte Einwanderung.
    Die Devise sollte besser lauten:
    Auswahl des Aufnahmelandes streng nach kulturellen Gemeinsamkeiten..
    An den Irak zum Beispiel grenzt das im Geld schwimmende Saudi-Arabien. Warum nehmen die nicht mal ihre moslemischen Brüder auf? Oder wie wär’s mal mit der Türkei? Die ganzen Staaten da unten haben immer ein extrem große Klappe, wenn es um „ihre moslemischen Brüder“ geht. Nur in der Praxis kommt dann absolut gar nichts. Die Palästinenser werden im Libanon und in Jordanien schon seit Jahrzehnten in Lager eingepfercht! Das ist wahre Bruderliebe. Wollen die nicht auch alle zu uns kommen?
    Das Problem sind höchstens irakische und sudanesische Christen, aber die sind im Tschad und in Syrien besser aufgehoben, als bei uns. Eine Rückkehr in die Heimat ist damit auch wieder realistischer.

    • aron2201sperber Says:

      a) mit einer aktiven, statt mit einer passiven Asylpolitik:

      Asyl als Entschädigung für die Kolonialzeit?

      Verfolgte holen, aber stattdessen das selbstständige Kommen nicht mehr dulden.

      b) bin ich im inneren ein kleiner „Gutmensch“ 😉

      • Hayek Says:

        Ich hab mich in meinem ersten Kommentar schon auf deinen Kolonialzeit-Artikel bezogen. Auf was denn sonst? Dein Vorschlag ist ja noch schlimmer als die aktuelle Praxis. Bisher müssen sich die Flüchtlinge wenigstens bis nach Deutschland durchschlagen, da bleiben viele auf der Strecke. Du willst sie aktiv zu uns holen. Eine total absurde Idee. Sinnvolle Kriterien wen man holt, gibt es nicht und am Ende haben wir beide Systeme parallel, da sich der passive Zustrom ja nicht in Luft auflöst. Nein man muss dafür sorgen, dass die Menschen in den Anrainerstaaten bleiben. Damit hilft man auch allen und nicht nur ein paar glücklichen Auserwählten.

  2. Kurt Welker Says:

    So viele Menschen wie verfolgt werden, können wir leider gar nicht aufnehmen, aber jeder kann diesen Menschen seine Aufmerksamkeit schenken und so ist der Anfang gemacht um bessere Zustände zu erzwingen.

    Zum zweiten Mal innerhalb zwei Wochen verteidigen die Kopten ihre noch nicht fertiggebaute Kirche

    Staatsanwaltschaft haut die Kopten in Nawahed übers Ohr

    Stoppt den Völkermord an Christen im Irak!

  3. aron2201sperber Says:

    @Hayek

    wenn es keine Möglichkeit der vorübergehenden Legalisierung mehr gäbe, würde der illegale Strom sehr wohl zusammenbrechen.

    die heutige Situation, bei der weder Verfolgte geschützt werden, noch die illegale Zuwanderung gestoppt werden kann, beruht auf der Angst vor neuen Lösungen.

    die Linken beharren auf ein System der freien Zuwanderung, die durch das Asylsystem ermöglicht wird.

    die Rechten beharren darauf, keine Flüchtlinge legal ins Land zu holen, und wollen daher auch nichts grundlegendes am System ändern (außer zu versuchen die Verantwortung auf die Grenzländer abzuschieben)

    so bleibt alles beim alten

  4. Hayek Says:

    Wäre, hätte, wenn. Das sind doch nur Spekulationen. Glaube absolut nicht, dass sich die Flüchtlinge heute groß Gedanken über Gesetze oder „Legalisierung“ machen. Die kommen einfach und niemand kann sie zurückschicken, wenn es sie erst einmal da sind. Da gibt es genug Widerstandsmöglichkeiten und Helfer. Zum Beispiel einfach seine Pässe wegwerfen.
    Wir machen doch heute schon Deals mit Libyen und der Türkei, dass sie nicht noch mehr schicken. Man müsste die Grenzen wieder absolut dicht machen. Noch krasser als die amerikanische Grenze zu Mexiko (die nützt ja auch nicht viel). Die Grenze zu Israel könnte ein Vorbild sein. Quasi ein umgedrehter eiserner Vorhang. Aber das ist weit und breit nicht in Sicht. Dafür ist Europa viel zu sehr in Gutmenschenhand. Die Probleme müssten mal in die Villenviertel der Mächtigen und der Grünenwähler schwappen, aber zumindest Letztere werden immer wieder eine neue Ausrede finden. Das wird noch lustig werden in den nächsten Jahren. Bin gespannt wohin uns das führen wird.

    • aron2201sperber Says:

      die Flüchtlinge kennen ihre Situation sehr wohl – würden alle sofort wieder in die Türkei zurückgeschickt werden (wie es vertraglich vereinbart werden könnte – auch wenn es keine Pässe gibt), würde die Migration rasch an Attraktivität verlieren.

      die Schengen-Landgrenzen sind ohnehin gut bewacht.

      Libyen ist ein Sonderfall – Gaddafi gehört (nicht nur wegen Schlepperei) schon längst weg:

      Schlepper will Geld für Rücküberstellungen

  5. Hayek Says:

    Dein ganzes Kalkül beruht also darauf, dass Staaten wie die Türkei und Libyen ihre Verträge einhalten?! Ja dann gute Nacht. Glaubst du die Türkei macht das für umsonst? Die Flut wird erst richtig losgehen, wenn sie kapieren, dass sich sich den EU-Beitritt in die Haare schmieren können.
    Oder nimm mal Deutschland. Da regieren bald wieder Grüne im Bund. Dagegen war die Visa-Affäre nur ein kleines Vorspiel.

  6. Der Dank der Barbaren « Aron Sperber's Weblog Says:

    […] Westen Asyl und Sozialhilfe […]

  7. Wir haben den Islam verdient « Aron Sperber Says:

    […] Asyl und Menschenrechte sollten eigentlich dazu dienen, Menschen vor Barbarei zu schützen. […]

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