Profiteure der Polarisierung

Interessant, dass sich diesmal keiner von den üblichen “Kämpfern gegen Rechts” darüber zu empören scheint, dass eine rechtsextreme Partei ein Rekordergebnis eingefahren hat.

Stattdessen sind die Misiks oder Augsteins aufgekratzt und träumen vom linken Endsieg, weil der rechte Sarkozy 1 % weniger Stimmen als sein sozialistischer Herausforderer erhalten hat.

“Der Kampf gegen Rechts” wird nur dann vehement eingefordert, wenn man der politischen Mitte ein schlechtes Gewissen einreden will.

Die Wahlen haben gezeigt, dass die klare Mehrheit der Franzosen im Moment keine linken Experimente ausprobieren will.

Falls es Le Pen trotzdem gelingen sollte, ihre Wähler von der Wahl Sarkozys abzuhalten, wird es zwar einen sozialistischen Präsidenten geben.

Die FN wird dann jedoch Frankreichs dominante rechte Partei sein.

Vielen Linken wäre dies jedoch ohnehin ganz recht.

Durch jene Polarisierung ließe sich die Trennung zwischen Gut (Links) und Böse (Rechts) besser aufrechterhalten.

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2 Antworten to “Profiteure der Polarisierung”

  1. Nach der EU « Aron Sperber Says:

    […] hat leider gerade die Grundlagen dafür gelegt, nicht dazu zu gehören. Gefällt mir:Gefällt mirSei der Erste, dem diese(r) […]

  2. Le Pen als einzige Chance für Frankreichs Linke | Aron Sperber Says:

    […] Sozialisten (und dem Spiegel) wäre ein Wahlsieg Le Pens wohl lieber gewesen, da eine Polarisierung gegen das rechte Schreckgespenst Le Pen die einzige Chance für eine Wiederwahl Hollandes […]

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