Und jetzt Platzeck mit seinem erfrischenden Rat für die Weltpolitiker in Washington, Brüssel und Berlin: „Der Klügere gibt auch mal nach.“ Tatsächlich. Aber das wäre das erste Mal. „Appeasement“, schimpft die „FAZ“, „München 2.0!“
Dabei hat Platzeck nur die Tatsachen ausgesprochen: Die Krim wird russisch bleiben. Der Vergleich mit dem Baltikum, dass 1940 von der Sowjetunion annektiert wurde, geht fehl: Niemand zweifelt, dass die Mehrheit der Krim-Bevölkerung sich Russland zugehörig fühlt.
(Augstein)
Der Vergleich mit Hitlers Einmarsch in Österreich wäre allerdings passend.
Auch die Österreicher und die Sudetendeutschen waren für den Anschluss, und Deutschland fühlte sich nicht ganz zu Unrecht von den Siegermächten ungerecht behandelt.
Hätte sich Hitler damit begnügt, Österreich und das Sudetenland an Deutschland anzuschließen, wäre Hitler auch kein großes Problem gewesen.
Leider wurde Hitler gerade durch das Nachgeben dazu beflügelt, mit seiner Politik weiterzumachen und auch in Prag und Polen einzumarschieren.
Auch Putin, der den Zusammenbrauch der Sowjetunion als die „größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“ bezeichnet hatte, setzt in letzter Zeit beliebig seinen Willen durch:
Dem Westen verbietet er, sich in die inneren Angelegenheiten von Diktaturen einzumischen, auch wenn es in Syrien bereits mehr als 200.000 Tote gibt.
Selbst marschiert Putin ohne humanitäre Not in souveräne, demokratische Staaten ein.
Erst in Georgien, dann in die Ukraine.
November 20, 2014 um 6:33 pm |
Kewil ist wieder einmal von Augsteins Ergüssen begeistert:
http://www.pi-news.net/2014/11/augstein-und-platzeck-krim-wird-zu-recht-bei-russland-bleiben/
PI-News richtete sich früher gegen billigen, uninformierten Antiamerikanismus.
Heute ist man selbst eine der vulgärsten Stimmen in jenem Chor:
Dass es eine westliche Weltverschwörung gibt, die hinter allen Problemen der Welt steht, wird von Links- und Rechtsaußen gleichermaßen vertreten.
Nur bei der Frage, welches Ziel die Weltverschwörung habe, ist man sich noch nicht ganz einig.
November 20, 2014 um 10:26 pm |
Kewil und Augstein. Die beiden passen bestens zusammen.
Augstein ist so dumm, er könnte glatt ein PI-Autor sein.
Ich finde es belustigend, dass ein überlinkes Blättchen wie der Spiegel einen Idioten wie Augstein ohne wenn und aber akzeptiert, nur weil der Idiot der Sohn des Gründers ist. Das meinen Linke also mit „Chancengleichheit“: Reiche Vatersöhnchen haben Vorfahrt. Und sind sie auch noch so unfähig.
November 21, 2014 um 10:20 am |
wäre Augstein nicht der Augstein-Sohn könnte er höchstens für den Freitag schreiben – und den gäbe es ohne Augsteins Geld auch nicht mehr.
November 21, 2014 um 6:59 am |
Hitler war leider verrückt und deshalb kein guter Stratege. Wenn wir einen Franco gehabt hätten, wärs wohl beim Sudetenland und der Ostmark geblieben. Putin ist auch nicht verrückt, also hinkt der Vergleich mit Hitler. Dieser Platzeck ist so ein widerlicher Linker, in Brandenburg wird nicht mal die Garnisonskirche in Potsdam wiederaufgebaut, aber russische Interessen findet er dufte.
November 21, 2014 um 10:28 am |
Hitler handelte auch nicht verrückt, sondern wurde erst durch seine Erfolge zum größenwahnsinnigen Vabanque-Spieler.
Putin konnte auch nicht bei der Krim aufhören, sondern musste weiterspielen
November 21, 2014 um 12:45 pm |
Ab Min.1.21 sieht man Hitler rumwackeln, er war offensichtlich ziemlich geisteskrank.
November 21, 2014 um 5:34 pm |
Der Führer brauchte nicht mal Alkohol um besoffen zu sein. Was der nicht alles drauf hatte!
November 21, 2014 um 7:10 pm |
beim letzten Österreich-Spiel gegen Russland habe ich die letzten 20 Minuten mindestens genauso viel gezappelt wie der Führer.
vielleicht ist das eine genetische Besonderheit der österreichischen Rasse?
November 21, 2014 um 9:45 pm |
Putin setzt beliebig seinen Willen durch??? Wenn der gewählte ukrainische Präsident nicht im Februar mit Unterstützung des Westens weggeputscht worden wäre, wäre es nie soweit gekommen, die Krim noch Teil der Ukraine und nicht über 4.000 Menschen im Osten gestorben. Die Krim wurde nicht annektiert, sondern hat eine Sezession durchgeführt: http://www.faz.net/die-krim-und-das-voelkerrecht-kuehle-ironie-der-geschichte-12884464-p2.html . Die Art und Weise mag diskutabel sein, angesichts des Vorgehens der Gegenseite aber verständlich. Auf mit dem Maidan vergleichbare Proteste der Ost-Ukrainer wurde brutal mit Krieg reagiert. Über den Kaukasus-Konflikt 2008 sollten Sie sich auch besser informieren, im IIFFMCG-Bericht der EU wird Georgien als Aggressor benannt. Bitte die Fakten beachtet, wenn auf gewissem Niveau diskutiert werden soll.
Gruß, Kai-Uwe
November 21, 2014 um 10:50 pm |
Massenproteste haben zum Sturz der Regierung geführt (so ziemlich genau das, was Elsässer & Co. laut eigenen Angaben gern mit ihren Montags-Demonstrationen bezwecken würden):
bei der Ukraine nennt er es „Putsch“, bei sich nennt er es „Volksaufstand“ (nur dass bei ihm kaum ein Volk mitmacht)
November 28, 2014 um 8:00 pm |
Ohne Stalins Angebot, Polen aufzuteilen, hätte Hitler es nie gewagt nach Österreich und dem Sudetenland weiter zu machen. Er musste befürchten, dass Stalin eine weitere Ost-Expansion nicht zulassen würde und der sowjetischen Armee mit all ihrer Kampferfahrung und modernsten Ausrüstung hatte Hitler nichts entgegenzusetzen, sie war damals schon der Wehrmacht weit überlegen.
Hätte die Wehrmacht die Sowjetarmee 1941 nicht mitten in einem riesigen Aufmarsch erwischt, wäre die Sache anders verlaufen.