Ein französisches Problem?

Die Täter und Opfer waren Franzosen.

In ganz Europa lassen sich zunehmender Antisemitismus und eine wachsende Dschihad-Begeisterung feststellen. Allerdings ist diese Tendenz in keinem Land so ausgeprägt wie in Frankreich. Aus keinem europäischen Land sind mehr Bürger in das Kriegsland Syrien ausgereist – mindestens tausend, nach manchen Schätzungen sogar bis zu 2000 Franzosen. Der erste und bisher einzige Anschlag in Europa, der von Syrien-Heimkehrern verübt wurde, war die Attacke von Brüssel. Der Täter? Ein Franzose. Was läuft schief in Frankreich?

(Spiegel)

Frankreich hat von allen westeuropäischen Ländern den größten Anteil an islamischen Staatsbürgern.

Das ist auch wohl auch das ganze Geheimnis des „französischen Problems“.

Diese einfachen Zusammenhänge zu benennen, würde jedoch womöglich Pegida oder anderen bösen Rechten „in die Hände spielen“.

Also wundert man sich beim Spiegel lieber über die Franzosen.

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5 Antworten to “Ein französisches Problem?”

  1. American Viewer Says:

    Das war wieder mal eine krasse Gedankenübertragung. Ich habe den Artikel vor ein paar Stunden gelesen und genau das Gleiche gedacht.

    Als zweiten Punkt interessant fand ich den Teil:

    Keine schwierige Kindheit zwingt jemanden dazu, zum Mörder zu werden.

    Normalerweise ist eine „schwierige Kindheit“ sehr wohl eine Entschuldigung und Erklärung für Linke. Die SpOn-Autorin umgeht diesen Punkt ausnahmsweise, wohl um zu zeigen wie fortschrittlich sie denkt.

    Um so erstaunlicher/lustiger ist es, dass sie dann trotzdem mit der Armuts- und Arbeitslosigkeitskeule anfängt. Dabei gilt hier genau das gleiche wie bei der schwierigen Kindheit: Keine Form der westlichen Armut zwingt jemanden dazu, zum Mörder zu werden.
    Die Autorin beleidigt mal wieder alle Armen, die eben keine Terroristen sind und werden. Und das sind bei weitem die meisten.

    • aron2201sperber Says:

      Normalerweise ist eine “schwierige Kindheit” sehr wohl eine Entschuldigung und Erklärung für Linke. Die SpOn-Autorin umgeht diesen Punkt ausnahmsweise, wohl um zu zeigen wie fortschrittlich sie denkt.

      letztlich wird die tragische Lebensgeschichte in dem Artikel ja es ja sehr wohl als Entschuldigung angeführt, auch wenn sie nicht gleich die ganzen Morde rechtfertigen kann.

  2. Augsteins Islam-Missverständnis | Aron Sperber Says:

    […] Augstein hatte versucht, den Islamismus zu einem rein “arabischen Problem” zu deklarieren, nun erklärt er es gerade zum “französischen Problem“: […]

  3. besucher Says:

    Mich würde mal interessieren was der französische Sozialstaat so in die Banlieues ausschüttet. Dann würde ich gern das Argument diskutieren dass sich in Frankreich die Eliten viel mehr abschotten und die Unterschicht viel ghettoisierter lebt als das in Deutschland der Fall ist z.B.

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