Spiegel huldigt dem Emir

Der Spiegel schreibt nun regelmäßig Huldigungs-Artikel für Katar:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/katar-will-in-deutschland-zehn-milliarden-euro-investieren-a-1227126.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katar-wie-die-usa-tuerkei-und-grossbritannien-das-emirat-militaerisch-nutzen-a-1225292.html

http://www.spiegel.de/politik/ausland/katar-trotzt-der-blockade-durch-saudi-arabien-a-1211213.html

Vielleicht sind von den für Deutschland bestimmten Milliarden auch ein paar Mlliönchen an die Alster geflossen.

Katar ist sagenhaft reich, aber ein Staat ohne Bürger: lediglich 12% der 3 Millionen Einwohner haben die eigene Staatsbürgerschaft.

Die westliche Islamophobie gegenüber muslimischen Asylanten wird von Katars Al-Jazeera regelmäßig angeprangert.

Wäre da nicht Katar dazu prädestiniert, selbst verfolgte islamische Brüder aufzunehmen?

Tatsächlich holt sich Katar für den Bau seiner WM-Stadien lieber Inder, Nepalesen und Philippinos ins Land und möglichst keine Moslems oder gar Araber, die irgendwelche Ansprüche entwickeln könnten und mit denen man dann die Herrschaft über das eigene Land und dessen Petrodollars am Ende womöglich teilen müsste.

Innerhalb Katars hat man wie in Saudi-Arabien eine absolutistische Monarchie und will möglichst keine Bürger mit irgendwelchen Rechten. Außerhalb der Landesgrenzen setzt man hingegen voll auf die Muslimbruderschaft, die größte islamische Massen-Organisation. Katars Al-Jazeera war das Sprachrohr des „Arabischen Frühlings“, welcher in weiten Teilen von der ebenfalls in Katar sitzenden Führung der Muslimbruderschaft gesteuert war.

Katar wird so, ohne lästige Bürger zu haben, welche die eigene Herrschaft (mit dem politischen Islam der Muslimbruderschaft) bedrohen könnten, zu einem Anführer der islamischen Massen.

Das Bündnis der Katar-Herrscher mit der Muslimbruderschaft ist verlogener und für uns noch toxischer als das alte Bündnis zwischen Saudis und Wahabiten.

Die nach Deutschland eingereisten Syrer sind zum größten Teil der Muslimbruderschaft zuzurechen. Durch seine Investments kann Katar Deutschland erpressen, wenn es sich gegen die Islamisierung durch die syrischen Muslimbrüder des Emirs zur Wehr setzen sollte.

Bildergebnis für merkel al thani

 

9 Antworten to “Spiegel huldigt dem Emir”

  1. GerdA.Beckmann (@Antikulturalist) Says:

    „Die meisten hier hingekommenen Syrer sind der internat. MB zuzurechenen“, – wo/ wodurch kann man das zu einfach sagen ohne besonderen Quellenhinweis ?
    Ist das die erfahrungsgemäße Pi mal Daumen Methode ? Oder hab ich nur zu selten Aron Sperber gelesen ?

  2. Benjamin Goldstein Says:

    Hat dies auf Goldstein deutsch rebloggt.

  3. American Viewer Says:

    Ich mag Katar nicht, aber wegen läppischen 10 Milliarden Euro in 10 Jahren ist Deutschland nicht erpressbar. Merkel glaubt das vielleicht, weil sie den Intellekt eines Suppenhühnchens besitzt, aber rational gedacht, ist höchstens Katar erpressbar, weil es ihr Geld ist, das im Feuer steht.

    Der Artikel belegt allenfalls mal wieder die komplette ökonomische Inkompetenz von Merkel und ihren Medien.

    Katar ist bereits an Volkswagen, der Deutschen Bank, Siemens, Hochtief und Solarworld beteiligt. Die bisherigen Investitionen belaufen sich katarischen Angaben zufolge auf rund 25 Milliarden Euro.

    Das sind doch alles keine Investitionen, offenbar wissen die Dschurnalisten von SpOn, Reuters, dpa, AFP nicht einmal, was eine Investition ist.

    Das sind alles börsennotierte Unternehmen. Katar hat also nur Aktien gekauft. Die angebliche Investition in Deutschland sind nicht 25 Milliarden Euro, sondern genau 0 Euro. Das Geld fließt nicht ins Unternehmen oder gar nach Deutschland, sondern einfach nur an die Verkäufer der Aktien.

    Das gleiche werden sie mit den anderen 10 Milliarden Euro machen. Und deshalb machen Merkel und Presse so einen Aufstand? Das ist Volksverdummung in Reinkultur.

  4. aron2201sperber Says:

    über klassische Medien findet immer noch mit Abstand die meiste Beeinflussung statt.

    gerade Katar mit Al-Jazeera ist ein gutes Beispiel. Und auch Russland ist im Wesentlichen über Staatssender wie RT aktiv.

    Zusätzlich kann man sich auch in fremde Medien einkaufen. Die Pro-Katar-Artikel im Spiegel sind wohl kaum völlig ohne Gegenleistung entstanden.

    in den sozialen Medien sind mir als bezahlte politische Agenda außer direkter Wahlwerbung lediglich die zwei Silberstein-Fake-Seiten untergekommen und aktuell die offenbar von den Saudis finanzierte „Gegenpropaganda“:

    https://www.facebook.com/Gegenpropaganda.DE/

    diese „Gegenpropaganda“ hat jedoch viel weniger Fans und Likes als User wie ich selbst und bleibt in ihrer Wirkung weit hinter klassischen Medien zurück.

    der Reiz von Facebook-Postings liegt darin, dass es die User sich selbst ausmachen können, auch wenn der Staat Sperren bei Facebook urgiert und Facebook oft (auch im vorauseilenden Gehorsam) diesem Druck nachgibt.

    den sozialen Medien zu unterstellen, sie seien voller russischer Propaganda, welche sogar die US-Wahlen entscheidend beeinflusst hätte, ist angesichts der Verhältnisse auf Facebook geradezu grotesk.

    Auf Facebook kommen politische Postings an, wenn sie authentisch sind. Das ist für herkömmliche Medien zwar eine Bedrohung. Aber nicht aus den Gründen, die sie vorschieben wie eine angebliche Beeinflussung durch den Kreml. Wo die Massenmedien und ihre gleichgeformten Journalisten nicht mithalten können, ist bei der Authentizität der Autoren der sozialen Medien.

  5. Wüster Prinz und edler Emir? | Aron Sperber Says:

    […] Katar ist genauso eine Diktatur wie Saudi-Arabien. Trotzdem sind die Spiegel-Artikel über den Emir in der Regel ausgesprochen […]

  6. Hexenjagd auf Alice Weidel | Aron Sperber Says:

    […] medialen Aufschrei. Wahrscheinlich weil die deutschen Medien ebenfalls von Ölscheichs & Co. geschmiert worden […]

  7. „Nur“ ein Prozent? | Aron Sperber Says:

    […] hat jedoch die westlichen Medien so gut geschmiert, dass die Berichterstattung immer positiv ist und selbst wenn einmal etwas (leicht) Negatives […]

Hinterlasse eine Antwort zu GerdA.Beckmann (@Antikulturalist) Antwort abbrechen