Antizionistischer Antirassismus?

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Der Ausdruck Faschist ist heute ein gern gebrauchtes Schimpfwort für politische Gegner (alle, die rechts des linken Flügels der Grünen stehen, Bush und Israel).

Kaum jemand würde sich heutzutage selbst als „Faschist“ bezeichnen, und selbst Menschen, welche die Bezeichnung als „Faschist“ wirklich verdienen würden, verwenden den Ausdruck mittlerweile oft selber, um ihre Gegner zu diffamieren.

Als Anhänger des demokratischen Verfassungsstaats verspüre ich wenig Bedürnis, mich selbst als „Antifaschist“ zu bezeichen, denn es ist ohnehin klar, dass ich alle anderen Ideologien (wie den Faschismus, Kommunismus oder den Islamismus) ablehne.

Antirassismus ist der einzige Anti-ismus, mit dem ich mich identifizieren kann – in Durban wurde daraus eine Farce gemacht.

Die 2001 dort stattgefundene UN Antirassimus-Konferenz wollte uns weismachen, dass der Zionismus rassistisch sei.

Der Zionismus ist die jüdische Nationalbewegung, welche die Errichtung eines jüdischen Nationalstaats anstrebte.

Was bedeutet Antirassimus? – Ist Nationalismus rassistisch?

Für mich bedeutet Antirassismus, in einem Staat leben zu wollen, indem die Menschen nicht auf Grund ihrer Abstammung schlechter behandelt werden dürfen.

Zur Zeit funktioniert das am besten in “Nationalstaaten” – wenn es in Zukunft einmal einen „Weltstaat“ geben wird, der dasselbe schafft: um so besser.

Würde sich ein Deutscher als „Anti-Russe“, ein Kurde als „Anti-Türke“, ein Chinese als „Anti-Tibeter“ bezeichnen – würde man solche Aussagen wohl als rassistisch qualifizieren. Ein Antirassist sollte keine anderen Nationen zum Feindbild haben – auch nicht seine eigene.

Nur im Falle Israels wird nicht derjenige, der eine andere Nation vernichten will, als Rassist wahrgenommen, sondern der Bedrohte.

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13 Antworten to “Antizionistischer Antirassismus?”

  1. Bernd Dahlenburg Says:

    Interessantes Blog.

    Gefällt mir.

    Grüße
    Bernd

  2. aron2201sperber Says:

    Danke für das nette Lob!

  3. rubin Says:

    ein recht netter link zum thema !

    lg, rubin

  4. Hanno Lauter Says:

    Nochmals und zum allerletzten Mal:

    Nur noch nationalistische Ewig-Gestrige aus dem 19. Jh. wie z.B. Hitler sowie Hitlers „die Juden“ und einige wenige amerikanische Wissenschaftler benutzen heute noch den veralteten Begriff „Rasse“.

    Die Top-Biologen und Mediziner von heute wissen, dass eine „Rasse“ nicht einmal definiert werden kann – es gibt eben nur individuelle Genome und Körper, die mehr oder weniger miteinander verwandt sein.
    MEHR nicht.

    Und alles andere brauchen denn auch die Top-Mediziner nicht, um Körper aufrechtzuerhalten (unabhängig von ihrer genetischen Verwandtschaft).

  5. aron2201sperber Says:

    dass der „Rassismus“ unwissenschaftlich ist, kümmert die leider immer noch zahlreichen Rassisten nicht…

    vor etwa 75.000 Jahren gab es einen genetischen Flaschenhals – nur noch eine sehr kleine Menschen-Population hatte überlebt – daher sind unsere Gene sehr ähnlich – bei Schimpansen variieren die Gene viel stärker

    http://de.wikipedia.org/wiki/Genetischer_Flaschenhals

  6. christoph Says:

    ich halte alle ismenund falsch.

    ich halte mich für einen antifaschisten und bin faschistisch gegenüber faschisten. da man manchen menschen manches nicht verstehen können oder wollen muß man gleiches mit gleichem vergelten.

    mir ist dabei egal ob das ein christlicher fascho, ein moslemischer fascho oder ein jüdischer fascho ist! nach dem motto was du nicht willst was man dir tut das füge auch keinem anderen zu würde ich es so formulieren. was du anderen antust soll dir auch wiederfahren – egal ob gut oder schlecht!!!

    Ach ja das mit der Weltregierung geht immer nach hinten los!!!
    Ich bin ein gegner einer weltregierung wo kommen wir da hin wenn eine reiche interessensgruppe durch ihre lobbying die weltregiert !?!

  7. Islamically Incorrect « Aron Sperber’s Weblog Says:

    […] Besonders bemerkenswert ist auch der “nicht offizielle” Kanal jener “konservativen” Antirassismus-Seite. […]

  8. Detlef Nolde Says:

    Aron Sperber: „Für mich bedeutet Antirassismus, in einem Staat leben zu wollen, indem die Menschen nicht auf Grund ihrer Abstammung schlechter behandelt werden dürfen.“

    Dann hättest Du als arabischstämmiger Palästinenser in „Israel“ schlechte Karten. Gerne empfehle ich Dir das Buch „Jüdische Religion, Jüdische Geschichte“ von Prof. Israel Shahak.

    Wer den Zionismus also bejubelt, ist kein Antirassist, mag er das noch so oft von sich behaupten – mit der Rassismuskeule auf jüdische wie nichtjüdische Antizionisten einschlagend.

    Daß Nazis und andere ihren Rassenantijudaismus bisweilen als „Antizionismus“ ausgeben, siehe Dein KKK-Bildchen, delegitimiert die Ablehnung des zionistischen Rassismus keineswegs.

    Viel interessanter ist jedoch die gemeinsame ideologische Basis von Nazis und Zionisten, woraus sich einst eine fruchtbare Zusammenarbeit entwickelte, welche in der BRD nahtlos fortgesetzt wurde.

    http://detlefnolde.wordpress.com/2009/10/04/bankiers-nazis-und-zionisten/

  9. aron2201sperber Says:

    die Idee, dass die Juden (bzw. Zionisten wie du und der Holocuastleugner Ahmadinejad „differenziert“zu sagen pflegen) bewußt den ganzen 2. Weltkrieg samt Hitler inszeniert haben, um so ihren Staat zu erhalten, entbehrt jeglicher Grundlage.

    die ach so einflußreichen amerikanischen Juden hätten es kaum geschafft die USA zum Eingreifen gegen Hitler zu bewegen und hielten sich lange zeit trotz der Schreckensnachrichten zurück, da sie fürchteten bei einer zu starken Parteinahme gegen Hitler den amerikanischen antisemitismus zu entfachen.

    die Gründung des staates Israel ging natürlich auf Kosten der Araber, die das enge Stück Land aus nachvollziehbaren Gründen auch für sich beanspruchten.

    Auseinandersetzungen wegen Gebieten, die von verschiedenen Parteien beansprucht werden, gibt es unzählige (Kaschmir, Zypern, Sri Lanka, Bosnien, Kosovo, Kurdistan, Tschetschenien, Darfur,…)

    Grenzen haben sich verschoben – immer wieder gab es gewinner und Verlierer – die Gewinner waren nicht notwendigerweise moralisch im Recht

    die Arabischen Staaten waren zu keinem Kompromiß bereit – die kriege, die aus Überzeugung auf ganzer Linie gewinnen zu können, geführt wurden, gingen verloren – die arabischen Einwohner Palästinas waren die Leidtragenden.

    Die Siege waren auch für Israel problematisch, da sie auch auf israelischer Seite die Illusion eines Siegs auf ganzer Linie beflügelten.

    Statt eines reinen sicherheitstechnischen Aspekts der Besatzung, entwickelte sich der irrige Gedanke, man könne die besetzten Gebiete kolonialisieren.

    Eine rassistische Ideologie, die sich gegen Araber oder gar Muslime richtete, hat der Juden-Staat aber nie verfolgt.

    dass auch in der israelischen Demokratie Leute zu finden sind, die glauben in einer rassistischen Diktatur zu leben, ist nichts ungewöhnliches

    auch im demokratischen Europa sind viele der meinung in einer rassistischen Diktatur zu leben, weil es z.B. keine schrankenlose Zuwanderung gibt:

    http://www.graswurzel.net/news/demoingelheim.shtml

    http://www.fairunterwegs.org/aktuell/veranstaltung/article/festung-europa-antirassistische-intervention.html?cHash=c70fc39cd5

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    http://juso.org/node/372
    mein Beitrag darüber:

    Asyl als Entschädigung für die Kolonialzeit?

    • Detlef Nolde Says:

      Da Du schon wieder unterstellst, daß, wer „die Zionisten“ sagt „die Juden“ meint, was insbesondere angesichts der antizionistischen Juden (z. B. der von Neturei Karta) völlig durchsichtige zionistische Propaganda ist, macht ein weiterer Meinungsaustausch mit Dir, der auch nur halbwegs Sinn machen könnte, keinen Sinn.

      Auch hier sind übrigens die Parallelen im Sprachgebrauch entlarvend, denn auch Nazis diskreditieren ihre Gegner gern und oft als „Antideutsche“, auch wenn diese alles andere als das sind. Auf Deine Leugnung des zionistischen Völkermordregiments in Palästina erübrigt es sich, angesichts der offenkundigen Tatsachen, weiter einzugehen.

      Nehme Dir daran http://www.guardian.co.uk/world/2008/apr/30/israelandthepalestinians ein Beispiel:

      100 prominente britische Juden erklärten am 30. April 2008 im The Guardian, daß sie den Geburtstag „Israels“ nicht feiern könnten, weil dieses Regime „auf Terrorismus, Massakern und der Enteignung des Landes eines anderen Volkes gegründet ist“, der „auch jetzt noch ethnische Säuberungen betreibt, der internationales Recht verletzt, der eine ungeheuerliche Kollektivstrafe über die Zivilbevölkerung von Gaza verhängt und der weiter die Menschenrechte und nationalen Bestrebungen der Palästinenser verneint“.

      Orthodoxe Juden fordern zur Auflösung Israels auf:
      http://www.nkusa.org/Foreign_Language/German/feb0602german.cfm

  10. anti Says:

    Eigentlich fast unnötig, das noch von Hand zerpflücken zu wollen, die Argumentation zerfleddert sich schließlich an allen Ecken und Enden von selbst.
    Man nehme:

    – Ein bisschen spießbürgerliche Äquidistanz:

    „Als Anhänger des demokratischen Verfassungsstaats verspüre ich wenig Bedürnis, mich selbst als „Antifaschist“ zu bezeichen, denn es ist ohnehin klar, dass ich alle anderen Ideologien (wie den Faschismus, Kommunismus oder den Islamismus) ablehne.“

    Während es zunächst vollkommen unnachvollziehbar bleibt, weshalb ausgerechnet der Kommunismus Ideologie sein soll, statt angewandte Ideologiekritik, wird es spätestens da infam, wenn man ihn dann mit Faschismus und Islamismus in einen Topf wirft – was letztlich nichts anderes indiziert, als dass man sich von keiner der benannten irgendeinen Begriff machen wollte und will. Der Faschismus erscheint folglich nicht als politisches Phänomen (was den italienischen und spanischen betreffen würde) und AUCH nicht als barbarische Auflösung der bürgerlichen Gesellschaft, die sich nicht mehr in freier Konkurrenz reproduzieren kann (weshalb dann auch da, wo es gesagt werden müsste, kein Wort über Auschwitz verloren wird)… sondern als eine Ideologie unter anderen. De gustibus non disputandum, eben. Da hat dann jeder seine Ideologie, und wer am Ende gewinnt, ist auch eigentlich gar nicht so wichtig.

    Und weil man von der Ideologiekritik nichts hält…

    „Für mich bedeutet Antirassismus, in einem Staat leben zu wollen, indem die Menschen nicht auf Grund ihrer Abstammung schlechter behandelt werden dürfen.“

    versteht man dann natürlich auch nicht, weshalb „in einem Staat leben zu wollen, indem(sic!) die Menschen nicht auf Grund ihrer Abstammung schlechter behandelt werden dürfen“ ein begrifflicher Widerspruch ist und notwendigerweise bleibt, insofern es im Begriff des Staates liegt, Menschen aufgrund ihrer Abstammung schlechter zu behandeln – nämlich jeden, der nicht Teil des Gemeinwesens ist oder werden kann. Als Anhänger aber des Staats des ganzen Volkes – der sich dann noch in bester Tradition der deutschen Ideologie den Weltstaat fantasiert, als hätten Locke, Hobbes und seine anderen Theoretiker sich den Mund umsonst fusselig geredet (aber ihr eigener Stuss hat Demokraten noch nie viel interessiert) – bemerkt man natürlich nicht, wie so ein Abschiebelager funktioniert.

    Da bleibt dann natürlich nur noch letztlich die Rancune gegen die Antideutschen, denn dass es sich da nicht um Rassismus, sondern um eine Kritik der deutschen Ideologie handelt, um das wissen zu können, da bräuchte man schon ein Mindestmaß an Aufmerksamkeit für den Gegenstand. Das kann man nun wirklich niemandem abverlangen, der es für das maßgebliche Kriterium hält, keine „Nationen zum Feind zu haben“… denn wie die Menschen untereinander verkehren, das bleibt ja schließlich zweitrangig, solange die Nationen gedeihen.

    Haja, was soll man da eigentlich noch sagen. 🙂

  11. aron2201sperber Says:

    Tatsache ist, dass der Begriff „Antideutsche“, der vom linken Ideologen Elsässer mitgeprägt wurde vom Nationalbolschwisten Elsässer heute dazu benutzt wird, um Israel-Verteidiger zu diffamieren:

    Linker/Rechter des Jahres 2009

    Der Barde des „großen vaterländischen Krieges“

  12. Besucher Says:

    Israel ist der Staat der Juden das ist soweit anscheinend klar. Aber wenn jemand sagt Deutschland ist das Land der deutschen dann ist er auf einmal ein Nazi. Komisch oder?

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