„Der Standard“ sinkt

Vor ein paar Wochen klärte uns die.Standard über die wahren Ursachen für das Erdbeben von Haiti auf.

Diesmal darf sich die Friedensforscherin Claudia Brunner über die Berichterstattung der Medien empören, welche die Attentäterinnen von Moskau nicht als politisch emanzipierte Aktivistinnen ernstnehmen:

Menschen hören die Nachrichten und sagen: „Huch – Schwarze Witwen!“ , und nicht: „Warum dauert denn der Kaukasus-Konflikt noch immer an?“

Stattdessen müssten die Medien die politische Tat der beiden Frauen würdigen, welche die Welt auf den „immer noch nicht beendeten“ Kaukasuskonflikt hinweisen wollten.

Dass es (bei aller Mitschuld Putins) solche Taten waren, die zum entsetzlichen zweiten Tschetschenienkrieg geführt hatten, und die beiden Islam-Emanzen von Männern, die der Patriarchalsten aller Ideologien angehören, zu ihrer politischen Tat wohl angestiftet und benutzt worden waren, würde schließlich nicht in das Islam-verharmlosende Weltbild einer emanzipierten „Friedensforscherin“ passen.

Und auch die Gudruns der Standard-Redaktion können es wieder einmal:

Aus einem miesen Amnesty-Bericht, der (wie letztes Jahr) verschweigt, wer im Verhältnis zur Einwohnerzahl der Spitzenreiter bei der Vollstreckung der Todesstrafe ist, bastelt Gudrun Springer einen Beitrag, bei dem das Mullah-Regime nicht einmal mehr erwähnt wird.

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2 Antworten to “„Der Standard“ sinkt”

  1. Aus dem Hollerbusch Says:

    Bei diesem Interview habe ich auch ziemlich geschluckt. Die Opfer werden völlig ausgeblendet, stattdessen geht es um die mangelnde Anerkennung der Taten der Terroristinnen wegen der„Trennung des öffentlichen, politischen Raums, der männlich besetzt ist, vom privaten, häuslichen Raum, in dem Frauen verortet werden”. Eine seltsame Prioritätensetzung, noch dazu angesichts der Umstände, die Du so hervorragend dargestellt hast.

  2. aron2201sperber Says:

    Empfehlung:

    Klagenfurt sendet Friedensgrüße an Moskauer Terroropfer

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