Eine Gruppe algerischer Dschihadisten, die während des Balkankrieges nach Bosnien eingesickert waren, plante 2001 Anschläge auf britische und amerikanische Einrichtungen.
Die Anschlagspläne waren zwar nicht konkret genug, um in Bosnien ein Gerichtsverfahren durchzuführen, vorsichtshalber wurden sie jedoch im Einvernehmen zwischen den bosnischen und amerikanischen Behörden nach Guantanamo überstellt.
http://www.time.com/time/magazine/article/0,9171,1001172,00.html
Genau dort gehörten sie als feindliche Kämpfer auch hin.
Seit ihrer Rückkehr finden die Männer keinen Job mehr in Bosnien, was natürlich nicht an der hohen Arbeitslosigkeit, sondern laut Standard an den „hartnäckigen Vorurteilen“ der Bosnier läge:
Warum die beiden keine feste Anstellung finden, obwohl sie gut ausgebildet sind, lasse sich laut Schmidt nicht nur auf die allgemein hohe Arbeitslosigkeit in Bosnien zurückführen, sondern auch auf die Angst der bosnischen Bevölkerung vor radikalen Islamisten. Während des Bosnienkrieges waren Muhajedin aus dem Nahen Osten und dem Maghreb nach Bosnien gekommen und mit ihnen ein radikalerer islamischer Einfluss, den es vorher in Bosnien nicht gab. Deshalb halte sich in der bosnischen Öffentlichkeit hartnäckig das Vorurteil, „wer in Guantanamo war, muss ja irgendwie ein Taliban sein oder Al-Kaida angehören.“
Um „die Folgen des Kriegs gegen den Terror zu lindern“, will eine österreichische Spendenplattform den Unschuldslämmern einen „Copy Shop“ spendieren.
Wirklich die ideale Propagandazentrale Beschäftigung für ehemalige Dschihadisten Guantanamo-Opfer…
Schlagwörter: Algerian Six, Guantanamo, Standard
September 28, 2011 um 3:31 pm |
ich bin wie immer tief beeindruckt von der Unschuld aller Guantanamo-Opfer 😉
September 28, 2011 um 3:37 pm |
Wenn’s nur die geringsten Beweise gegeben hätte, dann wären die ja schon in Bosnien angeklagt worden, oder spätestens von den Amerikanern von ein Militärtribunal gestellt worden. Aber wenn sogar die Amerikaner die freilassen, das ist ein klarer Unschuldsbeweis. innocent until proven guilty, deal with it.
September 28, 2011 um 3:49 pm
jeder Strafrechtler wird dir bestätigen können, wie schwer es ist, jemanden zu verurteilen, der noch keine konkreten Schritte zur Ausübung einer Straftat gesetzt hat.
genau deswegen hat man jetzt z.B. den Besuch eines Terrorcamps unter Strafe gestellt, wodurch man bei der Strafverfolgung nicht mehr abwarten muss, bis die Leute das Gelernte auch tatsächlich in die Tat umsetzen.
September 28, 2011 um 3:58 pm
die Bosnier waren wohl froh, dass ihnen die Amerikaner die Typen abgenommen haben
September 28, 2011 um 3:34 pm |
Der Aron spricht sich also für Gefängnis und „wegsperren“ auch ohne Beweise und Gerichtsverfahren aus… so dünn ist die Zivilisationsdecke bei ihm also schon.
September 28, 2011 um 3:44 pm |
Dschihadismus hat nichts mit Zivilisation zu tun.
mittlerweile haben die meisten Länder auf die Bedrohung reagiert und wenigstens entsprechende Antiterrorgesetze erlassen.
dem international agierenden Phänomen des globalen Dschihadismus ist mit nationalstaatlichen Gesetzen allerdings trotzdem schwer beizukommen.
auch unter Obama wurde Osama ohne Gerichtsverfahren einfacht weggepustet, als sich die Gelegenheit dazu ergab…
September 28, 2011 um 3:35 pm |
Nachdem nun nicht einmal die Saudis die armen Hascherln mehr (wie vor der Verhaftung) für ihre „Wohltätigkeitsvereine“ anstellen wollten, müssen eben wir Österreicher uns um sie kümmern 😉
September 28, 2011 um 3:55 pm |
„innocent until proven guilty, deal with it.“
Du schreibst vom normalen Strafrecht, ein Terrorist fällt per se nicht darunter.
Oktober 4, 2011 um 3:58 am |
Sehr geehrter Herr Aron Sperber,
vielen Dank fuer das Like Button, das Sie dem Artikel „Die frühen Seldschuken in Xorâsân“ gegeben haben. Wir haben unseren Blog mit Ihrem verlinkt und wir wuerden uns freuen, wenn auch Sie Ihren Blog mit unserem Blog verlinken koennten.
Es lebe der gemeinsame Kampf gegen das Boese!
Ihr
Pârse & Pârse پارسه و پارسه
http://www.parseundparse.wordpress.com
Oktober 5, 2011 um 8:16 pm |
Selbstverständlich verlinke ich euren Blog.
ich bewundere eure Bereitschaft als Patrioten gegen das iranische Regime anzukämpfen.
ich weiß nicht, ob ich den Mut dazu hätte.
nur wenige Exilösterreicher hatten es gewagt, das Nazi-Regime so offen anzuprangern.
Großer Respekt!
Januar 18, 2012 um 10:56 am |
[…] https://aron2201sperber.wordpress.com/2011/09/28/ein-copy-shop-fur-ex-dschihadisten/ […]
Januar 20, 2012 um 4:22 pm |
Gestern war einer von denen im TV(Glaub Servus TV) für ihn wurde extra ein Spendenkonto eingerichtet.
Oktober 5, 2014 um 10:16 am |
[…] führte dazu, dass einerseits Dschihadisten nach Europa einsickern konnten (und sich dort auch dauerhaft festsetzten), andererseits musste man letztlich trotzdem für die “armen Muslime” in den […]