Der Spiegel-Mann in Pakistan

Gerade erst veröffentlichte der Spiegel das Ergebnis einer UNO-Studie, die belegt, dass der Großteil der ermordeten Zivilisten in Afghanistan auf das Konto der Taliban gehe.

Sowas kann der Spiegel-Mann in Pakistan natürlich nicht so einfach auf sich sitzen lassen.

Hasnain Kazim, Autor von „Deutschland, was bietest du?“ kontert mit einer Reportage, in der angeblich die „wahren Opfer“ des „US-Kriegs gegen die Terroristen“ in Pakistan gezeigt werden.

Ergebnis dieser Reportage, die mit einer nichtssagenden Fotostrecke unterlegt wird:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-drohnenkrieg-in-pakistan-fotos-zeigen-die-wahren-opfer-der-leisen-killer-a-774975.html

Die feige CIA tötet vor allem Frauen und Kinder:

„Die meisten Menschen werden von amerikanischen Drohnen getötet“, sagt er. „Auch da heißt es in den Berichten, es seien so und so viele Militante getötet worden.“ Fast alle seiner Fotos stammen deshalb von Orten in Nord- und Süd-Waziristan, auf die Drohnen, ferngesteuert aus den CIA-Schalträumen in den USA , Raketen abgefeuert haben. „Ich kann nicht sagen, wie viele Extremisten in Wahrheit getötet wurden. Alles, was ich sagen kann, ist, dass die meisten Opfer keine Militanten sind, sondern Unbeteiligte. Vor allem Frauen und Kinder.“

Die tapferen Taliban töten vor allem Militärs und Polizisten, manchmal Spione, aber nie Kinder:

Der Umgang mit den Taliban sei nicht immer einfach. Gewalt ist alltäglich, die Taliban kämpfen vor allem gegen pakistanische Soldaten und Polizisten, regelmäßig werden aber auch Zivilisten getötet, die die Extremisten für Spione hielten. Die Vertreter der Regierung seien aber auch nicht besser: Sie würden umgerechnet mehrere tausend Euro Bestechungsgelder zahlen, um an die Macht zu kommen. „Einmal im Amt, stecken sie alles Geld, was in die Region fließt, in die eigenen Taschen.“

Quelle:

Ein bestimmt sehr objektiver Al Jazeera-Reporter aus der Region namens Noor Behram.

Der arme Mann sei laut dem Spiegel-Reporter von der Recherche über die Greueltaten der Amis so schwer traumatisiert, dass er seitdem unter Schlaflosigkeit leide.

Wahrscheinlich hat ihm der Spiegel-Reporter daher gleich geraten, in Deutschland um Asyl anzusuchen.

Seine Weisheit, dass Deutschand für Muslime „nichts zu bieten habe“ ist wohl nur den deutschen Spiegel-Lesern vorbehalten.

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5 Antworten to “Der Spiegel-Mann in Pakistan”

  1. aron2201sperber Says:

    Marie Sacher hatte hier das Video von den mordenden Taliban schon vor ein paar Tagen gepostet.

    nun bringt es auch Herr Kazim (bringt ja trotzdem Leser)

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,775051,00.html

    hätte Herr Kazim wieder seinen Informanten von Al Dschasira (siehe oben) dazu befragt, hätte dieser ihm auch noch darüber aufklären können, dass es sich bei den Hingerichteten bestimmt um „Spione“ gehandelt habe…

  2. Guerrero Says:

    „Ferngesteuerte Drohnen“ – ja, ich bin auch dafür, dass man einfach Autos vom Himmel wirft.

  3. Amnesty sekundiert Sharif | Aron Sperber Says:

    […] nicht willens, die Taliban aus ihrem pakistanischen Rückzugsgebiet, von dem aus sie Afghanistan destabilisieren, zu […]

  4. Drohnen statt Bombenteppiche | Aron Sperber Says:

    […] nicht willens, die Taliban aus ihrem pakistanischen Rückzugsgebiet, von dem aus sie Afghanistan destabilisieren, zu […]

  5. Hasnains Hass | Aron Sperber Says:

    […] nur gegen Deutschland, sondern auch gegen die USA wurde von Hasnain in seiner Pakistan-Ära gehetzt. Während die USA nach seinen Recherchen stets Kinder und Zivilisten trafen, bekämpften […]

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