AKP gräbt SPÖ das Wasser ab

SPÖ

Die SPÖ möchte also den eigenen Wählerschwund durch die Schaffung neuer „Integrationsfakten“ kompensieren:

Wenn einem das Wasser bis zum Halse steht, lässt man eben das Wasser wählen.

(Zitat: Dieter Zakel)

Dabei hat es die progressive SPÖ traditionell besonders auf die Stimmen der islamisch-konservativen Türken abgesehen:

Wechselwähler

Die AKP will jetzt allerdings selbst antreten, um einen „Rechtsruck“ zu verhindern:

Der Entschluss, mit einer eigenen Liste anzutreten, begründet Taşkiran mit „dem Rechtsruck und der steigenden Fremdenfeindlichkeit in Österreich“. Keine Partei würde FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache mehr die Stirn bieten. Auch nicht mehr die SPÖ, die im Burgenland eine Koalition mit der FPÖ eingegangen sei. Dazu komme: „In einem so reichen Land wie Österreich müssen Asylwerber im Freien schlafen, weil es keine Betten gibt. Das wollen wir ändern.“ Viele (Migranten-)Vereine seien mit derartigen Zuständen äußerst unzufrieden.

(Die Presse)

Die AKP ist zwar in der Türkei mindestens genauso rechts wie die FPÖ in Österreich – und die Türkei gibt trotz Wirtschaftswunder für Flüchtlinge nur einen Bruchteil von europäischen Staaten aus.

Aber in Europa verwandeln sich die Islamisch-Konservativen plötzlich in progressive Kräfte – mit oder ohne SPÖ.

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3 Antworten to “AKP gräbt SPÖ das Wasser ab”

  1. Olaf Says:

    Ich finde eine AKP-Liste gut und wünsche viel Erfolg. Potentielle Wähler sind nicht nur Türken sondern alle Turkvölker und Moslems. Die 5% Hürde dürfte leicht zu knacken sein, in Multi-Kulti-Wien. Klare Fronten sind immer gut, Partisanen-Krieg ist das Tor zur Hölle. Vielleicht sollten die Deutschen in Wien auch eine eigene Partei gründen und sich an 1919 erinnern, als das deutsch-österreichische Parlament einen Beitritt zum Reich beschloß.

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