Wer sind die Geisterfahrer?

„Manche von ihnen sagen, die Flüchtlingswelle sei zu groß, um sie zu stoppen. Das ist gefährlich.“ Gesagt werden müsse vielmehr: „Diese Flüchtlingswelle ist zu groß, um sie nicht zu stoppen.“

(Donald Tusk)

Tusk spricht aus, was Europa denkt.

Rechnet man Tsipras und Renzi weg, die von Merkel längst aus allen Pflichten entlassen wurden, ist nur noch unser Operettenkanzler Faymann auf Muttis Linie.

Die demokratischen europäischen Nationalstaaten sind ihren Wählern verantwortlich.

Der EU fehlt jene unmittelbare Bindung zu ihren Bürgern – Merkel und Faymann haben jene EU-Mentalität übernommen.

Ein gutes Beispiel für die EU-Abgehobenheit sind die EU-Klagen wegen mangelnder Umsetzung der Asyl-Richtlinie:

Paukenschlag aus Brüssel: Unmittelbar vor dem Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs zur Flüchtlingskrise wird die Europäische Kommission nach Informationen der „Welt“ 40 Vertragsverletzungsverfahren gegen 19 EU-Länder einleiten, weil sie die bestehende europäische Asylgesetzgebung nicht ausreichend umgesetzt haben. Auf der Anklagebank sitzen neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, die Niederlande und Ungarn.

(Die Welt)

Wenn eine Richtlinie so verfasst ist, dass sie in der Praxis von niemandem umgesetzt werden kann, ist vielleicht nicht die Praxis, sondern die Richtlinie das Problem.

Das Ganze erinnert mich an einen Witz: Ein Mann fährt auf der Autobahn, als er im Verkehrsfunk vor einem Geisterfahrer gewarnt wird. “Was heißt hier einer?” denkt sich der Mann, dem gerade etliche entgegengekommen sind.

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6 Antworten to “Wer sind die Geisterfahrer?”

  1. American Viewer Says:

    Es wird immer lustiger und einsamer um Merkel und ihre angeschlossenen Medienanstalten.

    Das sieht man doch gerne an.

    Schweden, Dänemark, Spanien, Slowenien, Schweiz, Ungarn, Tschechien, Polen, UK. Die Menschen wehren sich und werden aktiv.

    Entweder Merkel zerbricht oder die EU.

  2. Ceqfmal Qeauglkey Says:

    Angela Merkel trägt ihren Vornamen nicht umsonst. „Angélisme“ ist ein französischer Begriff und aus deutscher Sicht bereits ein politisches Krankheitssymptom. „Angélisme“ (dt. Angelismus) steht für Gutmenschentum, Weltfremdheit und engelhafte Naivität. Dieses Phänomen hat nunmehr auch in einem E-Book zur Person Merkel seine Behandlung erfahren:

    http://www.bookrix.de/_ebook-damian-landler-angelisme/

    Es wird Zeit für die Geisterfahrerin Angela Merkel, Zeit für den Führerscheinentzug!

    P.S.
    Es stellt sich auch die Frage, warum sich die deutsche und andere Staßenverkehrsordnungen besser umsetzen lassen, als die hier angesprochene Asyl-Richtlinie. Diese ist nur von europäischen Staaten zu beachten, jene haben WIR ALLE in ganz Europa und anderswo zu beachten und wir halten uns so gut wie möglich daran.

  3. schdrahlemann Says:

    Ich setze noch einen Hauch Hoffnung in den CDU-Parteitag in Karlsruhe ab 13.12., für den einige sinnvolle Anträge (u.a. der JU) vorliegen.
    Sollte aber auch dort wieder nichts Vernünftiges beschlossen werden bzw. mögliche vernünftige Beschlüsse keinen Widerhall in der Bundesregierung finden (wo die SPD ja nach wie vor den verrosteten Bremsklotz gibt), erlischt auch der letzte Hauch dieses zarten Pflänzchens.

  4. Europas Geisterfahrer | Aron Sperber Says:

    […] die Polen, Ungarn, Tschechen, Slowaken oder Briten sind Europas Geisterfahrer, sondern die EU-Kommission und […]

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