Russland sollte als Demokratie eigentlich dieselben Interessen wie das demokratische Europa (und die West-Ukraine) haben.
Mit seinen Rohstoffen könnte Russland als ein überaus wohlhabendes Norwegen des Ostens dastehen.
Stattdessen ist Putin mit seinen Petro-Rubel und seiner Sowjet-Nostalgie (nicht nach dem Kommunismus, aber nach dem Imperium) ein mieser Brandstifter, auch wenn ihn ausgerechnet in West-Europa viele für einen Feuerwehrmann halten.
Dass auch die EU schwere Demokratie-Defizite hat, darf kein Grund sein, den Ukrainern eine unerwünschte russische Fremdherrschaft zuzumuten.
Februar 20, 2014 um 11:30 pm |
Ja, so kann man es auch ausdrücken. – Schlimm ist die SYMPHATIE vieler Deutscher nicht einfach nur mit Putin/ Russland, sondern mit „Anti-EU“-Putin g e g e n andere, wie die aufständischen Ukrainer, – nach dem Motto „mit dem Feind meines Feindes“ !
Die meisten haben nicht nur nie verstanden, was die Agenten-/ west/ welt-verschwörungs-spekulative Ideologie des K G B-ismus war und ist ( am extremsten in den rötlich-bräunlichen Organisationen ), – sie teilen sie sogar oft, wie mit den Islamisten, Neinazis und links-völkischen Antiimperialisten wie solche Pazifisten, – nur in der ausdrucksmäßig postnazistisch friedlich menschelnden Form . – Und
gerade deshalb, also ohne eigene Militanz und Bewaffnung, so erstrecht bei BuWe- und NATO-( Gegnerschafts-) Abrüstung, sind MILITANTE, wie Putin besonders interessant.
Hingegen uninteressant werden in diesem ( syrischen) Zusammenhang die nazi-iran-islamischen Muftis, wenn es mit Putin/ Assad gegen die sunnitischen Djihadisten geht !
Grüße !
Februar 20, 2014 um 11:33 pm |
Warum kann russische Fremdherrschaft nur verhindert werden indem die Ukraine in die EU (die laut Alan Posener auch ein Imperium ist) eingebunden wird?
Februar 20, 2014 um 11:56 pm |
Die Ukraine muss nicht unbedingt in die EU eingebunden werden (ich halte die EU in der derzeitigen Form ohnehin für kein zukunftsträchtiges Modell), kann sich aber trotzdem an die EU annähern, wenn sie das will und die Ukraine ist anders als die Türkei kulturell ein europäisches Land.
die EU hat viele Fehler, mit einem Imperium hat sie wohl wenig zu tun (von Poseners Analysen halte ich ohnehin selten etwas)
Februar 21, 2014 um 7:43 am |
Ein bisschen Salz in die Torte gefällig?
Februar 22, 2014 um 1:28 pm |
@georg
Tja, die Rede würde er heute wohl nicht mehr halten.
Übrigens: Den Polen geht es tausendmal besser als 1990. Warum kann das die (jetzt wohl eher West-)Ukraine nicht auch schaffen?
Februar 22, 2014 um 1:49 pm |
zur Zeit der von der UdSSR gesteuerten Friedensbewegung gab es einen guten rechten Spruch: „Friedensmarsch in den Russenarsch“
heute stecken viele Rechten selbst drin
Februar 21, 2014 um 2:47 pm |
@qwertzman, – zwar sehr vereinfacht, aber aron2201sperber gab Dir eine richtige Antwort, – ohne
allerdings zu kritisieren, daß du vernegnd zwei-dimensional denkst und den aktiven Willen der URAINER negierst !
Um ( Dich) davon abzulenken, jonglierst Du mit dem Wort IMPERIUM : – Abgesehen davon, daß die UKRAINE offiziell frei ist, nicht ein Blockmitglied und die sowjetische Breschnew-Doktrin nicht mehr gilt, gilt auch, JA, lieber ein demokratisches/ nicht-despotisches Imperium.
Ob sich die EU ebenfalls ( weiter) zu einer Art Despotie entwickelt und diese, wie manche befürchten, mit einer islamisch unterstützten Sondereinsatztruppe gegen regionale, islamkritische und nationale Widersacher „befriedet“ wird, muss später und nicht aufkosten der UKRAINER entschieden werden bzw. muss Gegenstand einer anderen, neuen Strategie einer deokratisch basierten VOLKSOPPOSITION werden.
Februar 21, 2014 um 8:34 pm |
ich freue mich, dass du bei mir kommentierst.
ein kleiner Tipp:
versuche einfachere und kürzere Sätze zu formulieren, damit man die (interessanten) Inhalte besser versteht 😉
Februar 23, 2014 um 9:56 am |
Es wollen nicht alle Ukrainer in die EU.
Dazu gibt es einen interessanten Artikel in der washingtonpost: http://m.washingtonpost.com/blogs/worldviews/wp/2014/02/21/there-are-two-competing-stories-about-whats-happening-in-ukraine-theyre-both-right/
Was WILL dann diese Volksopposition?
Februar 22, 2014 um 12:35 pm |
Im Vergleich zu Jelzin bedeutet Putin Stabilität – wenn auch mit Diktatorischen Zügen.
Für Russland ist es jetzt entscheident, ob die Modernisierer unter Putin Gefolgsleuten (wie etwa Medwedew) sich durchsetzen, oder die Hardliner.
Grundsätzlich ist ein Bündniss und eine enge Zusammenarbeit Ukraines mit Russland nichts verkehrtes – vorausgesetzt die Ukraine kann sich dabei ihre politische Selbstständigkeit bewahren.
Februar 22, 2014 um 1:44 pm |
Medwedew ist keine eigenständige politische Persönlichkeit, sondern lediglich Putins „guter Bulle“
grundsätzlich wäre auch eine enge Zusammenarbeit der EU mit Russland in beider Interesse.
dazu müssten jedoch in Russland wieder Leute an die Macht kommen, die die Interessen der Bürger, und nicht ihre imperiale Nostalgie als Agenda haben.
Februar 23, 2014 um 10:06 am
Putin und deutsche Sozialdemokraten arbeiten immer wieder zusammen. Hierraus könnte eine Zusammenarbeit zwischen Russland und der EU erwachsen. Oder träumt Putin hier alte nationalbolschewistische Deutschland-Russland-vom-Atlantik-zum-Pazifik-Träume?