Ein Jahr nach Abschluss des EU-Türkei-Flüchtlingspakts droht Ankara einmal mehr mit dessen Aufkündigung: „Wenn ihr wollt, schicken wir euch die 15.000 Flüchtlinge, die wir jeden Monat zurückhalten“, sagte der türkische Innenminister Süleyman Söylu am Donnerstagabend an die Adresse der EU-Staaten gerichtet.
Die Türkei hält überhaupt niemanden vor einer Überfahrt nach Europa zurück. Was Flüchtlinge abhält, ist die Aussicht in Griechenland stecken zu bleiben und nicht mehr in einen nördlichen Wohlfahrtsstaat durchgeschleust zu werden.
Die EU finanziert den Diktatürk trotzdem mit Milliarden, weil in der Türkei angeblich 2,5 Millionen Syrer versorgt werden.
Asyl kann nach türkischer Rechtslage allerdings kein einziger Syrer bekommen, da die Türkei die Genfer Flüchtlingskonvention nur unter dem Vorbehalt unterzeichnet hat, dass nur Europäer Asylstatus in der Türkei erhalten können (die europäischen Kosovaren, Bosnier und Tschetschenen bevorzugen trotzdem Deutschland, Österreich und Schweden als Asyl-Mekka).
Erdogan ließ zwar ab Sommer 2015 alle Syrer großzügig einreisen und offiziell als Flüchtlinge registrieren. Als Konventionsflüchtlinge wurden sie jedoch nicht versorgt, sondern sie mussten sich ihren Aufenthalt in der Türkei selbst finanzieren.
Daher sind die 2,5 Millionen, für die Erdogan kassiert und mit denen er Europa erpresst, lediglich durch die Türkei durchgereist (wie durch die anderen Transitländer Griechenland, Mazedonien, Serbien), und die EU zahlt daher für Flüchtlinge, die sich ohnehin schon längst in Österreich, Deutschland und Schweden aufhalten.
Die Europäer lassen sich also von der Türkei mit Flüchtlingen erpressen, die sie ohnehin schon längst selbst versorgen.
Die 2,5 Millionen sind genau jene Flüchtlinge, die ab Sommer 2015 bis zur Schließung der Balkanroute im März 2016 über die Türkei nach Europa eingereist waren.
Solange die Balkanroute geschlossen bleibt, hat Erdogan in Wahrheit überhaupt nichts in der Hand, um Europa zu erpressen, und die Türkei hat selbst ein Interesse daran, ihre Grenzen möglichst geschlossen zu halten, weil sie sonst womöglich wirklich auch selbst längerfristig auf Flüchtlingen sitzen bleiben könnte.
Erdogan könnte jedoch trotzdem noch einmal versuchen, seine Muslimbrüder aus Syrien nach Europa durchzuschleusen, falls sie ihre letzte starke Provinz Idlib verlieren sollten. Dazu werden bereits völlig übertriebene Horrorzahlen lanciert (900.000 Flüchtlinge laut einem Reuters-Artikel), womit Europa erneut ein „moralischer Imperativ“ aufgeschwatzt werden könnte.
Erdogans Poker, Europa mit Muslimen zu fluten, ist aufgrund einer schwachen europäischen Führung (Schulz und Merkel) schon einmal aufgegangen.
Falls die Deutschen so dumm sind, solche Politiker wieder zu wählen, könnte Erdogan zu einem weiteren Spiel verleitet werden.
März 22, 2017 um 8:09 am |
Hat dies auf Jihad Watch Deutschland rebloggt.
März 22, 2017 um 10:50 am |
Die EU hat soweit ich weiß noch nicht mal 500 Millionen an Erdowahn ausgezahlt. Vielmehr wird da auch nicht hinzukommen.
März 22, 2017 um 3:17 pm |
nur 500 Mille? wie geizig von der EÜ!
März 22, 2017 um 1:33 pm |
Die BRD-Politiker betrachten die deutschen Arbeiter als Sklaven, deren Geld sie verschenken dürfen, in alle Welt und am liebsten an Islamisten. Die Deutschen brauchen einen King Schulz und Django um sich von den Slavemasters zu befreien.
März 22, 2017 um 9:47 pm |
Der King Schulz ist doch schon im Anmarsch.
März 23, 2017 um 12:47 pm
Der Sozi-King Chulz, die Chande der Menchheit, ist aber für die Sklaverei. Deshalb darf der Böse niemals siegen.
März 23, 2017 um 10:22 pm |
Man muss sich schon beinahe wundern, was Erdogan für einen enormen Aufwand betreibt und wie viel Risiken er eingeht, nur wegen diesem Referendum. Offenbar hat er noch nicht so viel Macht, dass er die Wahlen komplett fälschen kann. Hier und da scheint er zumindest den einen oder anderen zu brauchen, der ganz real für ihn stimmt. Den Rest übernehmen dann seine Auszählbanden.
Juni 20, 2017 um 10:34 pm |
[…] Erdogan werden aufgrund des absurden Deals Milliarden bezahlt, obwohl die Millionen „Syrer“, für die die Türkei das Geld bekommen sollte, schon längst in die EU weitergereist sind: […]
August 27, 2017 um 6:53 am |
[…] wie Erdogan die Versorgung von 3 Millionen Flüchtlingen (von denen 2,5 Millionen in Wahrheit längst in die EU […]
September 7, 2017 um 9:05 pm |
[…] auch die UNO dabei mitspielt, die Asylzahlen für die islamische Propaganda zu türken, ist nichts Neues. Laut UNO sollen sich ja auch gerade eine Million Flüchtlinge bei Al-Qaida in […]
Oktober 26, 2017 um 12:36 am |
[…] werden muss auch der Behauptung, dass die Türkei drei Millionen Syrer versorge. Bei den drei Millionen Syrern handelt es sich um die Migranten, die bis zur […]
Dezember 7, 2017 um 11:53 pm |
[…] die getürkten Flüchtlingszahlen sind nicht nur in Libyen ein ganz eigenes Thema, dem ich schon viele Beiträge gewidmet […]
Dezember 23, 2018 um 5:16 pm |
[…] die getürkten Flüchtlingszahlen sind nicht nur in Libyen ein ganz eigenes Thema, dem ich schon viele Beiträge gewidmet […]