„Deutschland, was bietest du?“

Jahrzehntelang hast du Zuwanderung als etwas Bedrohliches gesehen, hast damit geradezu paranoide Diskussionen wie die im vergangenen Jahr mit Thilo Sarrazin möglich gemacht und für eine feindselige Atmosphäre gesorgt. Und jetzt denkst du, du könntest dich hinstellen, „Fachkräfte!“ rufen, und plötzlich kommen sie alle angerannt?

(Hasnain Kazim im Spiegel)

Trotz aller beklagten „Islamophobie“ und „Xenophobie“ ist Deutschland ausgerechnet bei den Muslimen nach wie vor ein äußerst beliebtes Auswanderungsziel.

Und das, obwohl die Türkei gerade einen „Wirtschafts-Boom“ erlebt, und andere islamische Länder nach wie vor in Petro-Dollars schwimmen.

Allerdings müsste man als Zuwanderer in jenen Ländern wohl hart arbeiten, um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Wer nach Deutschland kommt, um hart zu arbeiten, muss hingegen einen Großteil seines Lohnes abgeben, um das sozialdemokratische „Mekka“ zu finanzieren.

In Dänemark hat man die Möglichkeiten, den Sozialstaat auszunutzen, durch strengere Gesetze eingeschränkt.

Seitdem hat die Zuwanderung nach Dänemark keineswegs nachgelassen.

Allerdings ist es nun eine Zuwanderung, von der die Dänen profitieren, statt davon geschröpft zu werden.

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19 Antworten to “„Deutschland, was bietest du?“”

  1. American Viewer Says:

    Ich bin mir sicher die meisten Deutschen wissen genau, was hinter dem ewigen Ruf nach mehr „Facharbeitern“ steckt:
    Das durchaus verständliche (weil natürliche) Interesse der Arbeitgeber nach vielen Arbeitsnehmern, die möglichst wenig Gehalt verlangen.

    Es liegt aber auch im natürlichen Interesse der Arbeitnehmer einen möglichst hohen Lohn zu bekommen. Diese Interessen stehen sich diametral entgegen. Einige Ökonomen versuchen das aufzulösen, indem sie behaupten von den „Facharbeitern“ würden alle profitieren, da die gesuchten Stellen sowieso nicht besetzt werden könnten und somit Steuern und neue Arbeitsplätze nach sich ziehen.

    Das würde vielleicht stimmen, wenn es wirklich ganz seltene, hochqualifizierte Spezialisten wären. Diese Leute wollen aber erstens nicht nach Deutschland und zweitens suchen die deutschen Firmen in der Regel auch ganz andere Leute. Günstigere Alternativen eben, aber keine Stellen, die man mit ein bisschen mehr Engagement nicht auch innerdeutsch oder innereuropäisch besetzen könnte.

    Die deutschen Arbeitnehmer wissen das natürlich nur zu genau und sie sind dehalb gegen diese Politik. Es gibt aber bekanntlich keine einzige der sechs (!) etablierten deutschen Parteien, die diesen Mehrheitswillen auch wirklich Ernst nimmt.
    Wie so vieles in Deutschland und der EU. Ende ungewiss.

    • aron2201sperber Says:

      ich glaube sehr wohl, dass die Wirtschaft „Fachkräfte“ sucht.

      es müssten allerdings Leute sein, die fähig und willig sind, hart zu arbeiten.

      von solche Leuten würde die deutsche Wirtschaft und damit alle profitieren (auch die Hartz IV Bezieher)

      man sollte auch n Afrika gezielt Schulen bauen, um fähige junge Menschen zum Studium (natürlich nicht Poitikwissenschaften, Philosophie, etc., sondern Technologie etc.) nach Europa zu holen.

      wenn sie dann bei uns bleiben, gut für uns

      wenn sie zurückgehen, die beste Entwicklungshilfe für Afrika…

  2. American Viewer Says:

    natürlicht sucht die deutsche wirtschaft fachkräfte.
    das habe ich nicht bezweifelt. entschuldige wenn mein deutsch missverständlich ist. es ist nur so, dass sie ihren fachkräftebedarf auch aus locker dem deutschen (oder maximal europäischen) angebot decken könnten. das ist nur teurer und aufwendiger und deshalb wird es nicht gemacht. um es mal plastisch auszudrücken:
    der ägypter oder ukrainer ist in aller regel maximal gleich qualifiziert, aber er arbeitet härter und für weniger geld.

    man sollte auch in Afrika gezielt Schulen bauen, um fähige junge Menschen zum Studium.
    wenn sie dann bei uns bleiben, gut für uns
    wenn sie zurückgehen, die beste Entwicklungshilfe für Afrika…

    ja so ist die gängige theorie, dast stimmt. aus meiner erfahrung bleiben aber die allermeisten in europa (wer will dien europäischen luxus schon missen?!), was dazu führt, dass afrika seine besten köpfe verliert.

    es wäre vielleicht besser man würde zumindest teilweise arbeitsplätze auch dort aufbauen, wo man den markt bedienen will.

    was zum beispiel kaum ein deutscher weiß: die meisten deutschen „export“-autos nach china werden auch in china gebaut! die teile, die vielleicht noch in deutschland gebaut werden, werden in möglichst kleinen teilen nach china verfrachtet, um dort wieder zusammengebaut zu werden. die chinesen haben nämlich brutale einfuhrzölle und schikanen auf komplette autos (und nicht nur auf die). auf dem papier kann man komplette autos zwar einführen, aber in der praxis wird das container-schiff dann einfach nicht entladen usw. usw.

  3. heike von swiontek Says:

    Aus Deutschland einen zweiten türkischen Staat zu machen, dies ist wohl das Anliegen von Arbeitgebern und Politikern.In derTürkei leben50% der Menschen an der Armutsgrenze. Viele junge Männer arbeiten für ein Trinkgeld und haben keine Aussicht auf eine Familiengründung.Die Menschen dort, sind Slaven und Stimmvieh. Wer hätte diese Situation als Reicher oder Vermögender in Deutschland nicht auch gern.Putzfrauen,Kellner,Krankenbetreuer usw.die für einen Hungerlohn arbeiten.Der sogenannte Wirtschaftsboom basiert doch nur auf leichtvertiger Kreditvergabe. DIe Kredite können von den Meisten Kreditnehmern nicht zürückgezahlt werden.Selbst in den Supermärkten,in Migros und Real werden die nötigsten Lebensmittel auf Kredit gekauft. Sollte die Türkei in die EU aufgenommen werden, müssen wir deutschen Bürger auch noch dei Privatschulden der Türken mitbezahlen.

  4. aron2201sperber Says:

    heute stellt der Spiegel begeistert fest, dass die UNO das deutsche Sozialsystem kritisiere:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,772620,00.html

    geht es noch absurder?

  5. Sättigungsbeilage Says:

    Der Trick ist uralt: Die (durchaus gewünschte und sinnvolle) Zuwanderung von Arbeitswilligen/Fachkräften muß herhalten, um die zerstörerische Kolonialisierung durch integrationsverweigernde Sozialfälle schönzureden. Die Arbeitsmigration Hochgebildeter wird auf eine Stufe gestellt mit der Landnahme durch Analphabeten und somit der Eindruck erweckt, man müsse für die Islamisierung sein, um den Zuzug von Fachkräften befürworten zu „dürfen“.

    Die Zuwanderungspolitik anderer Länder (Kanada, Australien) entlarvt die Rabulistik von Herrn Kazim als das, was sie ist: Eine Propagandalüge derjenigen, die von Fachkräften reden und Sozialbetrüger meinen, vorausgesetzt, diese machen auf dem Wahlzettel ihr Kreuzchen an der richtigen Stelle.

  6. ribi Says:

    ich bekommme mit, dass den türken offiziell immer gedankt wird, weil sie hier arbeitetetn, italiener, spanier bekommen nie lob!! fachkräftemangel halte ich für eine schimäre, s. z.b. den bericht von kewill oder auch die studienergebnisse vom diw oder von ernst kistler. bei einem wirklichen mangel, keine frage, würden die gehälter in diesen branchen nach oben gehen! bestimmte kräfte, wie die fdp wollen am liebsten kloputzer aus dem libanon einführen!ich weiß, dass selbst schwerbehinderte europäische akademiker auf den sozialbehörden gegängelt werden., während laut ulfkotte und erfahrungsberichten, arbeitslose ghetto-libanesen etc. einmalige sonderrechte besitzen! ich bin dafür, dass nicht eu-bürger 10-jahre lang auf soziallesistungen verzichten müssen(vom tage der einwanderung aus betrachtet). dänemark ist clever, weil vor allem steuerfinanziert, aber anderes thema!deine vorbilder sind doch philosophen, hoffe, dass du nicht generelll gegen diese oder politikolgen bist. weiß aber selbst, arbeitsmarlktlage ist dort schwer! ich bin gegen eine einwanderung von afrikanischen fachkräfte, weil diese dort benötigt werden! man kann deren ärzte gerne hier ausbilden, dann aber im normalfall zurück, weil die dort gebraucht werden!

  7. aron2201sperber Says:

    vom selben Autor:

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,774975,00.html

    Böse CIA tötet fast nur Zivilisten.

    Gute Taiban töten fast nur Militärs und Polizisten.

    Quelle: ein Al Dschasira-Reporter aus der Region

    selbst die Zahlen der nicht gerade Ami-freundliche UNO behaupten zwar das Gegenteil, aber wenn es der Al Dschasira Mann behauptet, kann man es ruhig weiter behaupten.

    den Spiegel-Lesern gefällts bestimmt…

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  11. Freies Geleit ins Sozial-Mekka « Aron Sperber Says:

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  12. Bequeme Unzurechnungsfähigkeit « Aron Sperber Says:

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  13. Antiwestliche Doppelmoral « Aron Sperber Says:

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  14. Amnesty International Londonistan « Aron Sperber Says:

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