Islam ist Frieden, aber nur mit Saddam

Schuld an allem islamischen Konflikten der Islamischen Welt ist bei Todenhöfer natürlich nicht der Islam, sondern für immer und ewig George W. Bush:

Die muslimische Welt muss sich mit zwei neuen Problemen auseinander setzen. Dem massiv gewachsenen Einfluss des schiitischen Iran und dem unaufhaltsamen Aufstieg des sunnitischen IS. Beide Probleme wurden von einem einzigen ignoranten Politiker geschaffen: Dem „wiedergeborenen“ George W. Bush und seinem auf Lügen gestützten Überfall auf den Irak im Jahr 2003.

Ein einziger politischer Esel zerstörte das labile Gleichgewicht im Mittleren Osten zwischen Saudi-Arabien und Iran und zwischen Sunniten und Schiiten. Divide et impera – teile und herrsche. Die „Strategie“ der USA geht auf. Die muslimische Welt kann sich diese hirnrissige Selbst-Zerfleischung nicht länger leisten.

Der Islam ist für Todenhöfer Frieden, auch wenn dieser Frieden an der Person des Diktators Saddam Hussein, der einen Eroberungskrieg nach dem anderen führte, zu hängen schien.

Bush war zwar nicht nur Todenhöfers Feindbild, sondern seine „falschen Kriege“ wurden von der Mehrheit der Europäer beheult.

Die Entwicklung der Asylzahlen zeigt jedoch, dass die Ära Bush für Europa deutlich mehr Stabilität brachte als die Ära des von Europa gewünschten Friedens-Präsidenten Obama.

Besonders gern schmeißt Todenhöfer mit Suren um sich:

Inner-muslimische Kriege sind ein klarer Verstoß gegen den Koran. Sure 3, Vers 103 sagt an die Adresse der Muslime: „Zersplittert Euch nicht!“ Und Mohammed sagt in einem Hadith, dass er sich „von dem lossage, der die Waffe gegen die islamische Gemeinschaft trage“.

Tatsächlich liegt es in der Natur des Islams, sich zu zersplittern.

Salafisten, Muslimbrüder, Mullahs, Kalifen und Sultane versuchen sich gegenseitig mit ihrer Form von Islam zu unterwerfen.

Todenhöfers enorme deutsch-muslimische Facebook-Gemeinde ist sich zwar wie Todenhöfer total einig, dass der Westen und Israel an allen Problemen der islamischen Welt schuld seien, und fordert einen deutschen Bundespräsidenten Todenhöfer.

Keiner seiner Fans würde jedoch wegen Todenhöfer auf die eigene „Zersplitterung“ verzichten:

Schiit bleibt Schiit, und Sunnit bleibt Sunnit.

Ein Kufr wie Todenhöfer kann einem da mit noch so viel Suren kommen.

Nur wenn es darum geht, sich als Opfer des Westens und der Islamophobie darzustellen, ist man bereit, einem Todenhöfer (zumindest auf Facebook) zu folgen.

Deswegen glaubt Todenhöfer in seinem Größenwahn, so etwas wie die Stimme der Islamischen Welt zu sein.

Hodentöter

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19 Antworten to “Islam ist Frieden, aber nur mit Saddam”

  1. Olaf Says:

    Seltsam am Hodentöter ist auch, dass er ja eigentlich CDU-Politiker ist. Und diese Masche „Der Westen ist an allem schuld“ wurde ja von den Linken erfunden, wie also kam dieser Spinner seinerzeit für die CDU in den Bundestag?

  2. Salamshalom Says:

    „des Diktators Saddam Husseins, der einen Eroberungskrieg nach dem anderen führte“…?
    Was meinst du denn? Den (mit den USA) abgesprochenen Überfall auf das böse Iran oder den nachfolgenden Überfall auf Kuweit als selfmade-Beute, weil Hussein doch nicht die ihm versprochenen iranischen Ölfelder erobern konnte?

    • aron2201sperber Says:

      dass Saddam den ersten Golfkrieg nach Absprache mit den USA begonnen hätte, ist eine weit verbreitete Legende:

      https://aron2201sperber.wordpress.com/2012/04/12/mythenpfege-bei-maybritt/

      die jedoch nichts mit der Realität zu tun hat.

      Saddam hatte zwar damit spekulieren können, dass die USA dem Iran nach der Botschaftsbesetzung nicht sofort zur Hilfe geeilt wären.

      Den Golfkrieg hatte er jedoch mit sowjetischer Bewaffnung begonnen:

      http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Golfkrieg

      Saddam hatte das Pech, gegen einen Gegner mit überlegener amerikanischer Bewaffnung kämpfen zu müssen.

      Dass der Westen einem Bastard der Sowjets am Ende aus realpolitischen Gründen den Arsch retten musste, machte Saddam plötzlich zu “unserem Bastard”.

    • Olaf Says:

      Nicht zu vergessen, dass Saddam im zweiten Golfkrieg 1991 Raketen auf Israel schoß, in der Hoffnung einen Flächenbrand auszulösen. Dann hat er noch die Ölfelder in Kuwait angesteckt, um eine Umweltkatastrophe auszulösen. Red Adair, ein rothaariger Feuerwehrmann aus den USA, mußte damals zum Löschen anreisen. Bush Senior hat ihn trotzdem laufen lassen, wohl auch wegen der Friedensschreier in Europa. In Deutschland wurde übrigens das einzige Mal nach dem WK2 der Karneval abgesagt, und die Gutmenschen-Psychos haben für Frieden gebetet und geheult.

  3. Conservative Warrior Says:

    Für das heutige Aufblühen der Dschihad-Tötungsmaschine im Irak ist wohl eher Saddam Hussein mit seinem Terror-Geheimdienst selbst zumindest in Teilen verantwortlich. Denn die Al-Qaida im Irak wurde nicht erst nach der Befreiung des Irak 2003 durch die US-Streitkräfte gegründet, wie es immer wieder falsch berichtet wird, sie existierte schon vorher – unter duldung und mithilfe Saddam Husseins ! Al Zarqawi und seine Leute waren schon mindestens seit mitte der 90er im Irak aktiv, es gab auch ganz konkrete gemeinsame Aktionen dieser beiden Terrorparteien.

  4. Conservative Warrior Says:

    Keine Ahnung wieso das nicht geht also wenn es hier irgendwer sehen will, wie die Verbindung zwischen Irak und Al-Qaeda 9/11 aussah, hier hab ich es in meinem You Tube Profil gespeichert

  5. besucher Says:

    Ungläubiger = Kafir Unglaube=Kufr/Schirk

    Übrigens hast Du mal was von der Blame Society gehört?

  6. Der Kreislauf des Euro-Dschihad | Aron Sperber Says:

    […] schuld an allen islamischen Problemen ist ja – wie man bei Todenhöfers deutsch-islamischen Fans nachlesen kann – nie der Islam, sondern der Westen und […]

  7. Todenhöfers Triumph | Aron Sperber Says:

    […] verfällt wieder in sein Hoden-tötendes Triumphgeheul gegen die USA, weil der IS (der mit dem Islam natürlich nix zu tun hat) endlich wieder auf dem Vormarsch […]

  8. Wie der IS Assad behübscht | Aron Sperber Says:

    […] schuld an allen islamischen Konflikten ist natürlich nie der Islam, sondern immer der […]

  9. Hodentöter setzt sich bei CNN für den IS ein | Aron Sperber Says:

    […] flüchten am liebsten in den Westen, der Islam wird jedoch in die Aufnahmeländer mitgenommen, denn schuld an allen islamischen Konflikten ist natürlich nie der Islam, sondern immer der […]

  10. Obamas Hinterlassenschaft | Aron Sperber Says:

    […] wie Todenhöfer, die Bush für den Terror-Staat von heute verantwortlich machen wollen, hatten den Terror von damals übrigens als edlen “Widerstand gegen die fremden […]

  11. Türkischer Asyl-Vorbehalt als Vorbild? | Aron Sperber Says:

    […] Wenn man allerdings Todenhöfers Ansicht folgt, dass Demokratie und Freiheit nichts für Muslime sind, müsste man konsequenterweise auch die Anwesenheit von Muslimen im Westen ablehnen, zumal sie hier keinen Saddam haben, der dafür sorgt, dass der Islam Frieden ist. […]

  12. Der türkische Asylvorbehalt | Aron Sperber Says:

    […] Wenn man Todenhöfers Ansicht teilt, dass westliche Werte wie Demokratie und Freiheit den edlen Muslimen nicht aufgezwungen werden dürfen, müsste man konsequenterweise auch die Anwesenheit von Muslimen im Westen ablehnen, zumal sie hier keinen Saddam haben, der dafür sorgt, dass der Islam Frieden ist. […]

  13. Kronzeuge für Amerikas Schuld | Aron Sperber Says:

    […] freie Welt zu importieren, zumal wir hier (noch) keine Saddams haben, die dafür sorgen, dass Islam Frieden […]

  14. Obamas Hinterlassenschaft | Aron Sperber Says:

    […] wie Todenhöfer, die Bush für den Terror-Staat von heute verantwortlich machen wollen, hatten den Terror von damals übrigens als edlen „Widerstand gegen die fremden […]

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