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Sahra zu fein für Erdowahn?

März 10, 2016

Ausgerechnet diejenige, die sonst Putin, Assad und die Mullahs als gute Partner bewirbt, macht bei Erdogan auf heilig:

Noch schärfer äußerte sich Sahra Wagenknecht, die von den beiden dafür viel Lob erhielt. Die Linke-Fraktionschefin sprach von einem „unwürdigen Geschacher“ und einem „Ausverkauf der EU an einen Menschenrechtsverletzer“.

(Die Welt)

Dafür erntet die scheinheilige Sahra auch gleich Lob von der AfD, obwohl Wagenknecht eine mindestens genauso grenzenlose Asylpolitik einfordert wie Mad Merkel.

(Sahra beim Asylboot-Spielen)

Erdogan ist ein Ekel, aber ein Deal mit dem wichtigsten Transitland für die Flüchtlinge aus den schlimmsten islamischen Krisenregionen (Syrien, Irak, Afghanistan, Pakistan) wäre wohl von großem Vorteil für Europa.

So ein Deal muss jedoch aus einer Position der Stärke verhandelt werden.

Wenn man von Millionen überrannt wird und nicht bereit ist, diesen Zustand zur Not auch selbst zu stoppen, hat einem Erdogan naturgemäß in der Hand.

Dabei gäbe es für Erdogan durchaus auch gute Gründe, mit der EU gegen die Schlepperei zu kooperieren.

Die Türkei trägt zwar nicht die „Hauptlast„, sondern ist nur ein Transitland auf der Balkanroute. Anders als beim europäischen Teil der Balkanroute können die Durchreisenden jedoch nicht einfach durchgewunken werden, sondern sie halten sich vor der Überfahrt ins europäische Asyl-Mekka länger im Land auf. Daher stellen sie ein nicht unerhebliches Risiko für die innere Stabilität der Türkei dar.

Auch die Türkei hätte daher durchaus ein Interesse an einer Eindämmung des Flüchtlingsstroms nach Europa.

Solange der Flüchtlingsstrom jedoch dazu genützt werden kann, Europa zu erpressen, überwiegen für die Türkei noch die Vorteile des aktuellen Zustands.

Erst wenn Europa seine Grenzen selbst schützen will und kann, sind auch mit der Türkei sinnvolle Deals wie Rücknahmeabkommen möglich.

Man müsste dann von Erdogan auch nicht alles schlucken, sondern könnte sich für die Rechte der Kurden einsetzen, ohne dass man befürchten müsste, sofort wieder mit Millionen von Moslems überschwemmt zu werden.

Auch wenn Merkel Österreich nicht dafür danken will, hat Österreich eine wichtige Voraussetzung dafür geschaffen, dass man mit geschlossener Balkanroute und somit aus einer Position der Stärke mit Erdogan verhandeln könnte.

Zu einer starken Verhandlungsposition würde es allerdings auch gehören, die türkischen Hartzer in die Visa-Verhandlungen mit einzubeziehen:

In Deutschland wohnende Ausländer haben 2013 Hartz-IV-Leistungen in Höhe von rund 6,7 Milliarden Euro bezogen.

Auf die rund 900.000 Ausländer aus Nicht-EU-Staaten – unter ihnen Türken, Iraker und Russen – entfielen fünf Milliarden Euro.

Empfänger, die nicht aus EU-Staaten kommen, sind vor allem Türken (348.263 Personen), Iraker (51.963) und Russen (42.516).

(SPON)

Wen  die Türkei Geld für die Versorgung der Flüchtlinge in ihrem Land will, so soll sie auch die Kosten für die Versorgung ihrer eigenen Staatsbürger in Deutschland übernehmen.

Wenn die Türkei Visa-Erleichterungen will, soll sie vorher ihre Staatsbürger, die aktuell in Deutschland auf Staatskosten leben, wieder zurückholen.

Tochter einer Kopf-ab-Diktatur

Februar 3, 2016

Die Opposition hat den anstehenden Besuch von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) bei einem Kulturfestival in Saudi-Arabien scharf kritisiert.

Die Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht sprach von einer „moralischen Bankrotterklärung“. Steinmeier legitimiere damit die „saudische Kopf-ab-Diktatur“.

(SPON)

Der Teil der Reise, welcher Steinmeier zuvor in die iranische „Kopf-ab-Diktatur“ geführt hatte, wurde von Frau Wagenknecht hingegen nicht kritisiert.

Sahra Wagenknecht ist die Tochter einer Deutschen und eines Iraners, der als West-Berliner Student ihre in der DDR lebende Mutter kennenlernte und nach dem Ablauf seiner Aufenthaltsgenehmigung im Jahr 1972 inzwischen verschollen ist.

Ihrem Vater verdankt sie die islamische Schreibweise ihres Vornamens „Sahra“ (statt „Sarah“), die erst zu ihrem Einzug in den Bundestag dem ursprünglichen Wunsch ihrer Mutter entsprechend amtlich wurde.

Als Tochter eines Iraners sollte „Sahra“ eigentlich wissen, dass in keinem Land mehr Menschen hingerichtet werden als in der islamischen Heimat ihres Vaters.

Zwar verwenden die Atom-Mullahs für ihr „Kopf-ab“ moderne Baukräne, trotzdem gilt in der Islamischen Republik Iran dieselbe Scharia, die auch die Saudi-Barbaren und der IS anwenden:

Saudi-Bashing ist zwar verlockend, trotzdem sollte sich man sich gut überlegen, ob man wirklich eine Alternative zum Königshaus hat.

Auch wenn das Königshaus mit dem Wahabismus eng verbunden ist, würde bei einem Sturz der Monarchie das eigentliche Problem leider bestehen bleiben.

Die Wahabiten würden dann wohl endgültig die Herrschaft übernehmen und statt einer korrupten Monarchie hätte man dann einen expansiven Gottesstaat, der sich mit dem IS zusammenschließen könnte.

Im Iran sind die Mullahs hingegen an der Macht.

Ein Regime-Change in Saudi-Arabien könnte alles noch schlimmer machen, während es im Iran nur besser werden kann.